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Ratgeber
Sauberes Trinkwasser ist ein richtig wertvolles Gut. Aber solange Wasser zu jeder Zeit und in unbegrenzter Menge zur Verfügung steht, fällt das niemandem so richtig auf. Ganz im Gegenteil. Auch wenn der Verbrauch in den letzten Jahrzehnten deutlich gesunken ist, liegt der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch in der Schweiz immer noch bei ca. 142 Liter pro Tag.
Ein Wert, der noch reichlich Einsparpotential bietet. Und genau dieses Potential sollte auch genutzt werden. Denn unser Wasser ist kostbar. Wie kostbar genau kann ganz leicht an der Wasserrechnung abgelesen werden. Selbst bei einem kleinen privaten Haushalt werden dann schon recht stattliche Summen aufgelistet. In einem Gewerbebetrieb, in dem der Wasserbedarf um ein Vielfaches höher liegt, entstehen so nicht unerhebliche Betriebskosten.
Dabei wäre es so einfach, mit einigen kleinen Änderungen den Wasserverbrauch zu verringern. Wir erklären Ihnen gerne, wie auch Sie Ihre Wasserkosten reduzieren können.
Die Entscheidung Wasser zu sparen ist zunächst einmal ein sehr löbliches Vorhaben. Doch man sollte nicht voreilig in hektischen Aktionismus verfallen. Ein allgemeiner Aufruf zum sparsamen Umgang mit Wasser an die Mitarbeiter einer Firma oder einer Behörde ist vielleicht gut gemeint, aber im ersten Schritt wenig hilfreich.
Denn bevor man konkrete Massnahmen zum Wassersparen ergreift, sollte zunächst die aktuelle Lage genau analysiert werden.
Um das tatsächliche Wasser-Einsparpotential realistisch einschätzen zu können, muss man wissen, wie sich der durchschnittliche Wasserverbrauch pro Tag zusammensetzt.
Laut zuständigem Bundesministerium setzt sich der tägliche Verbrauch von fliessendem Wasser in einem durchschnittlichen Haushalt in Deutschland wie folgt zusammen:
Durchschnittlicher Wasserverbrauch eines Haushaltes in der Schweiz | ||
---|---|---|
Baden, Duschen und Körperpflege | 50,00 Liter | 40% |
Toilettenspülung | 37,50 Liter | 30% |
Wäschewaschen | 16,25 Liter | 13% |
Geschirrspülen | 8,75 Liter | 7% |
Reinigung und Garten | 7,50 Liter | 6% |
Essen und Trinken | 5,00 Liter | 4% |
Auch wenn die Angaben von Haushalt zu Haushalt leicht schwanken, sieht man sofort, dass in lediglich zwei Bereichen 70 Prozent des Wassers verbraucht wird.
Duschen, Körperpflege und auch die Toilettenspülung bieten auch in Betrieben ein recht hohes Einsparpotential. Dabei sind es oft die Kleinigkeiten, die in Summe die hohen Kosten senken und richtig Geld sparen.
Wir haben deshalb für Sie einige einfache Tricks und die besten Tipps zusammengestellt.
Duschsysteme
Der grösste Posten beim Wasserverbrauch ist der Bereich Baden, Duschen und Körperpflege. Es ist richtig, dass die Anzahl der Mitarbeiter, die aufgrund ihrer Tätigkeit im Betrieb duschen müssen, eher überschaubar ist. Aber bei stark schmutzenden Tätigkeiten wie z.B. bei der Müllabfuhr oder der Kanalreinigung muss der Arbeitgeber geeignete Duschgelegenheiten zur Verfügung stellen
Ebenso ist es richtig, dass Duschen weit weniger Wasser verbraucht als ein Bad in der Wanne. Dennoch sollte beim Duschkopf darauf geachtet werden, dass das Wasser durch kleine Düsen fein zerstäubt wird.
Dadurch wird das Duschgefühl optimiert und der Wasserdurchfluss deutlich verringert. Manche Hersteller weisen bei ihren wassersparenden Duschköpfen sogar noch explizit auf den geringen Wasserverbrauch hin.
Wassersparer und Wasserstopper
Im Gegensatz zum Duschen ist Händewaschen eine Tätigkeit, die jeder Mitarbeiter durchführt. Und das mehrmals am Tag. Bei einer grossen Belegschaft mit vielen Mitarbeitern ergibt das in Summe eine stattliche Wassermenge, die debei verbraucht wird.
Wenn man dann noch bedenkt wie oft dabei sauberes Trinkwasser ungenutzt vom Hahn in den Abfluss läuft, erkennt man schnell das Einsparpotential. Die Belegschaft darauf hinzuweisen, das Wasser nicht unnötig lange laufen zu lassen ist eine Möglichkeit. Besser ist es sogenannte Spardüsen zu nutzen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Perlatoren erzeugen Wasserspardüsen einen richtig „fülligen“ Wasserstrahl. Und das mit deutlich weniger Wasser. Der Wasserhahn wird intuitiv nicht mehr soweit aufgedreht wodurch die Durchflussmenge geringer ist. Noch besser funktionieren Wasserstopper, die den Wasserstrahl, z.B. beim Einseifen der Hände, komplett unterbrechen.
Wie oft kommt es vor, dass der Warmwasserhahn aufgedreht wird und nur kaltes Wasser fliesst. Bis warmes Wasser aus dem Boiler endlich den Wasserhahn erreicht, laufen etliche Liter bestes Trinkwasser ungenutzt in den Abfluss. Das sollte nicht sein.
Um das Problem zu lösen, könnte man mit einer Umwälzpumpe ständig heisses Wasser zu den Wasserhähnen zirkulieren lassen. Dann würde zwar kein Wasser mehr unnütz verschwendet, aber die Energiekosten wären deutlich höher. Denn die Warmwasser-Ringleitung wirkt als überdimensionale Kühlschleife und der Boiler muss ständig nachheizen. Das kostet unnötig Energie. Zudem verursacht die Umwälzpumpe kontinuierlich Stromkosten.
Die clevere Lösung ist eine Zirkulationssteuerung, die neben Wasser auch Strom und Heizkosten bzw. Energie spart.
Wie funktioniert eine Zirkulationssteuerung?
Die grundsätzliche Funktion einer Zirkulationssteuerung erfolgt über zwei Temperaturfühler direkt am Boiler. Ein Fühler wird an der Vorlaufleitung und der andere Fühler an der Rücklaufleitung angebracht. Nun reicht es aus, den Warmwasserhahn nur einmal ganz kurz aufzudrehen und wieder zu schliessen.
Dadurch steigt die Temperatur am Vorlauffühler und die Umwälzpumpe wird von der Zirkulationssteuerung eingeschaltet. Dadurch wird das heisse Wasser in kürzester Zeit zum Wasserhahn gepumpt. Wenn jetzt der Hahn geöffnet wird, kommt gleich das heisse Wasser.
Sobald das Warmwasser auch beim Rücklauf ankommt, wird die Umwälzpumpe wieder automatisch abgeschaltet. Zusätzlich zu dieser pfiffigen Steuerung können bei manchen Geräten noch individuelle Einstellungen vorgenommen werden.
Ein weiterer grosser Wasserverbraucher ist die Toilettenspülung. Auch wenn es mittlerweile Spülkästen mit wählbarer Wassermenge gibt, kann in diesem Bereich trotzdem noch kräftig gespart werden. Denn es muss ja nicht unbedingt Trinkwasser sein, das für die Toilettenspülung genutzt wird.
Wer über eine Regenwasserzisterne oder einen eigenen Brunnen verfügt, kann bei den Wasserkosten richtig sparen. Damit die firmeneigene Wasserquelle oder Regenwasser für die Toilettenspülung genutzt werden kann, ist eine Wasserversorgungsanlage erforderlich.
Die Pumpe der Wasserversorgungsanlage ist druckgesteuert. Wird z.B. die Toilettenspülung betätig, sinkt der Druck im Rohrleitungssystem und das Wasser aus der Zisterne oder den Brunnen wird hochgepumpt. Schliesst das Spülventil wieder, steigt der Druck und die Pumpe wird abgeschaltet.
Die Grünanlage rund um die Firma und vor dem Eingangsbereich ist nicht nur ein ideales Aushängeschild. Das gepflegte Äussere ist auch entscheidend für den ersten Eindruck verantwortlich. Deshalb sollte in diesem Bereich alles top gepflegt und in bester Ordnung sein. In den heissen und trockenen Sommermonaten lässt sich darum eine Bewässerung oftmals nicht vermeiden. Zumal die Pflanzen durch die Trockenheit nicht dauerhaft Schaden nehmen sollen.
Garten-Bewässerungssysteme
Viel hilft viel ist nicht immer richtig. Besonders bei der Bewässerung von Grünanlagen kommt es auf eine genaue Dosierung an. Schliesslich soll das kostbare Trinkwasser nicht ungenutzt im Erdreich versickern.
Aus diesem Grund gibt es leicht zu installierende Bewässerungs-Systeme, die gezielt und ganz nach Bedarf den Boden der Pflanzen feucht halten. Neben der Wasserersparnis haben Sie zudem noch einen weiteren Vorteil: Ohne weiteres Zutun und auch während der Betriebsferien werden Ihre Pflanzen zuverlässig und sparsam mit Wasser versorgt.
Bewässerungsteuerungen
Wenn anschlussfertige Gartenbewässerungs-Systeme zu klein sind, helfen massgeschneiderte Bewässerungssysteme weiter.
Ganz nach Ihren individuellen Anforderungen und den örtlichen Gegebenheiten können Sie sich so ein perfekt abgestimmtes Bewässerungssystem zusammenstellen. Die wohldosierte Wasserversorgung übernimmt dann eine clevere Bewässerungssteuerung.
So versorgen Sie auch weitläufige Grünanlagen mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Pflanzen effektiv und sparsam mit dem lebensnotwendigen Nass. Dabei können Sie ganz gezielt festlegen, wann und wo wieviel gegossen werden soll.
Warum ist Wasser sparen sinnvoll?
Für viele Menschen in der nördlichen Hemisphäre ist Wasser nichts Besonderes. Denn es ist immer und überall reichlich verfügbar. Aber die Gebiete mit Wasserknappheit werden von Jahr zu Jahr grösser. Deshalb ist Wasser sparen extrem wichtig und auch in kleinen Mengen sinnvoll. Die Umwelt wird weniger mit Abwasser belastet und es wird für die Zukunft eine Sensibilität für unsere wichtigste Lebensgrundlage geschaffen.
Was ist der Unterschied zwischen Brauchwasser und Trinkwasser?
Im Gegensatz zu Trinkwasser ist Brauchwasser nicht für den menschlichen Verzehr vorgesehen. Brauchwasser wird auch als Nutzwasser oder Betriebswasser bezeichnet und muss den Anforderungen einer Mindesthygiene entsprechen. Es kann für die Toilettenspülung oder zur Gartenbewässerung genutzt werden.
Wieviel Wasser verbraucht ein tropfender Wasserhahn?
Wieviel sauberes Wasser verloren geht, hängt von der Tropfgeschwindigkeit und der Tropfengrösse ab. Anbei ein kleines Rechenbeispiel: Wenn ein Wasserhahn im Sekundenrhythmus tropft, gehen pro Minute bis zu 12 ml Wasser verloren. Innerhalb von 24 Stunden ergibt das eine stattliche Wassermenge von 17,28 l. Nach einer Woche sind bereits über 120 l Wasser nutzlos im Abfluss verschwunden. Doch nicht nur das: Das teure Trinkwasser verwandelt sich in übel riechendes Abwasser, für das dann ebenfalls wieder bezahlt werden muss.
Was ist der virtuelle Wasserverbrauch?
Der virtuelle Wasserverbrauch bezieht sich auf Produkte die wir konsumieren und für deren Produktion, Transport und Verkauf Wasser benötigt wird. So werden z.B. für eine Tasse Kaffee rund 140 Liter Wasser verbraucht. Die Herstellung einer Jeans schlägt mit rund 8000 Liter Wasser zu Buche und bei 1 kg Rindfleisch sind das stolze 15.000 l Wasser. Also verbrauchen wir weit mehr Wasser, als die angegebenen 125 Liter pro Tag. Nur sehen wir leider die grösste Menge Wasser nicht.