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Ratgeber
Ferngesteuerte Boote sind genau das Richtige, wenn Sie mit der ganzen Familie Spaß am und auf dem Wasser haben möchten. Besonders dann, wenn der See noch nicht die richtige Temperatur zum Baden hat.
Ein gemütlich vor sich hin tuckernder Fischkutter, ein Polizeiboot auf Patrouille, ein majestätisch dahingleitendes Segelboot, eine Yacht mit eleganter Linienführung oder ein pfeilschnelles Rennboot sorgen dann für einen perfekten Familienausflug mit reichlich Fahrspaß.
Damit der Bootsausflug auch gelingt und allen Beteiligten immer in guter Erinnerung bleibt, gibt es einige wichtige Punkte zu bedenken.
In unserem Ratgeber zeigen wir Ihnen, welche Möglichkeiten Sie haben und was bei der Auswahl des perfekten RC Bootes zu beachten ist.
Im Modellsport steht die Abkürzung RC für „Radio Controlled“ oder „Remote Controlled“ und bedeutet soviel wie funkferngesteuert. Die Fahr- und Lenkfunktionen werden demzufolge drahtlos von einer RC-Anlage zu einem Empfänger im RC-Modell übertragen.
Je nach Auslegung des Modellbootes und der Fernsteuerung sind aber auch noch weitere Funktionen per Funk steuerbar. Bei originalgetreuen Schiffsmodellen können z.B. auch Löschkanonen, Beleuchtungen oder Kräne per Funk gesteuert werden. Das vorbildgetreue Absetzen eines Beibootes ist somit im verkleinerten Maßstab ebenso problemlos möglich wie beim Original.
Den Schiffsmodellbau-Fans stehen in diesem Bereich Tür und Tor offen. Mit etwas Fantasie, einer Handvoll Tüfteltalent und modernster Fernsteuertechnik mit 2,4 GHz lässt sich im Bereich Schiffsmodellbau so ziemlich jedes Vorhaben in die Realität umsetzen.
Doch nicht alle Schiffsmodellbegeisterte legen Wert auf Sonderfunktionen. Während einige ihr Rennboot eher auf maximalen TopSpeed auslegen, wollen andere lieber nur mit der Kraft des Windes ihr Modell kreuzen lassen. Oder soll das Schiffsmodell doch eher für Kinder geeignet sein? Wie gut, dass es im Bereich der RC Boote ein breitgefächertes Angebot gibt, wo mit Sicherheit alle Fans das perfekt passende Boot oder Schiff finden.
Modellboot ist nicht gleich Modellboot und nicht alle Modellsport-Begeisterte haben konkrete Vorstellungen davon, welche Leistungsmerkmale das neue Boot aufweisen soll. Aus diesem Grund sind die RC Boote bei Conrad Electronic in unterschiedliche Klassen eingeteilt:
Ferngesteuerte Boote
Das ist die Einstiegsklasse in den Bereich der Modellboote. In dieser Kategorie werden fahrfertige Modellboote (RtR für ready to run) angeboten, bei denen der Fahr- und Spielspaß im Vordergrund steht. Je nach Ausführung müssen in die Fernsteuerung und in das Modell nur noch handelsübliche Batterien eingelegt werden und schon kann es losgehen. Quasi aus der Verpackung auf das Wasser.
Zudem sind die funkferngesteuerten Modelle zum Teil recht preiswert und die Fahr- und Lenkfunktionen sind dank der kindgerechten Bedienelemente am Sender leicht zu erlernen. Somit sind diese RtR Modelle ideal geeignet, um mit Kindern Spaß am Badesee oder am Teich im Park zu haben.
In der gehobenen Preiskategorie der Einsteigerklasse werden für die Stromversorgung des Antriebsmotors bereits wiederaufladbare Fahrakkus eingesetzt. Dadurch wird einen kostengünstiger Betrieb möglich und die RtR Modelle sind dank der leistungsstarken Akkus ganz schön flott auf dem Wasser unterwegs.
Da macht es selbst Erwachsenen richtig Spaß, mit dem Rennboot der Kinder ein paar schnelle Runden auf dem Teich zu drehen.
RC Motorboote
Im Bereich der RC Schiffe finden Modellboot-Fans alles, was das Herz begehrt – von RC-Fischkutter, Polizeiboote, RC-Motoryachten bis hin zu RC-Speedbooten. Besonders die vorbildgetreuen Schiffe überzeugen mit detailgetreuen Aufbauten und beeindruckenden Sonderfunktionen. Es gibt aber auch rein zweckdienliche Schiffsmodelle. Zu dieser Gruppe zählen u.a. auch die Futterboote oder Köderboote, die im Angelsport sehr gerne eingesetzt werden.
Ready to Run
Viele dieser Motorboote werden fahrfertig Ready to Run (RtR) im Komplett-Set angeboten. Das bedeutet, neben dem Modell werden die Fernsteuerung und teilweise auch der Fahrakku gleich mitgeliefert.
Almost Ready to Run
In der Ausführung Almost Ready to Run (ARR) ist das RC Boot größtenteils vorgefertigt und muss noch fertiggestellt und je nach Ausführung mit Antriebs- und Fernsteuerkomponenten komplettiert werden.
Bausatzmodelle
Bei einem Schiffsmodell Bausatz darf noch gebastelt werden bevor das Boot fahrfertig ist. Hier können sich Bootsmodellfans richtig austoben und ihrer Fantasie freien Lauf lassen.
Damit der Aufbau nicht zu schwierig wird, werden von Herstellern die schwierigsten Arbeiten, wie das Formen des Rumpfes oder das Vorbereiten der Aufbauten, schon ab Werk erledigt.
Somit können sich die Modellbaufreunde beim Aufbau des Modells auf die passgenaue Montage der Komponenten konzentrieren.
Doch spätestens bei der individuellen Farbgebung sind wieder alle Möglichkeiten offen.
RC Segelboote
Ein ferngesteuertes Segelboot ist einerseits richtig herausfordernd und andererseits total entspannend. Eine echte Herausforderung ist es, den Wind und die Wellen richtig zu lesen und anschließend das Ruder und die Segel optimal für den gewünschten Kurs zu stellen. Danach reicht bereits eine leichte Brise aus und schon macht die im Maßstab verkleinerte Segelyacht so richtig Fahrt.
Wenn dann auch noch ein zweites oder drittes Modell-Segelboot auf dem gleichen Kurs unterwegs ist, wird es richtig spannend. Denn sehr schnell sieht man, wer den Segeltrimm per Fernsteuerung perfekt beherrscht und wer durch eine clevere Kurswahl seinen Vorsprung Bootslänge um Bootlänge ausbauen kann.
Nach der Zieldurchfahrt lehnen Sie sich entspannt zurück und genießen beim lautlosen Gleiten über die glitzernde Wasseroberfläche Sonne, Wind und Wellen. Wenn Sie sich dann als Belohnung eine Tasse Kaffee einschenken oder ein Stück Kuchen abschneiden wollen, dann können Sie den Fernsteuersender ganz getrost kurzzeitig zur Seite legen. Ihr Segelboot wird auch ohne ständige Steuerkorrekturen seinen Kurs kontinuierlich einhalten und weiter ruhig seine Bahn ziehen. Oder Sie drücken den Sender einem anwesenden Passanten in die Hand. Denn erfahrungsgemäß reicht bereits eine kurze Einweisung aus, damit auch Neulinge ein Modellsegelboot sicher steuern können.
RC U-Boote und Unterwasserdrohnen
Eine ganz besondere Gattung der ferngesteuerten Modellboote stellen die U-Boote dar. Der außergewöhnliche Reiz dieser Boote liegt in den dreidimensionalen Manövriereigenschaften, die diese ferngesteuerten Unterwasserfahrzeuge aufweisen. Erfahrene Modell-U-Boot-Fans schaffen es, ihr Modell unter Wasser im Grenzbereich zwischen sichtbar und unsichtbar so zu steuern, dass es unbemerkt, und sehr zur Freude der Zuschauer, plötzlich direkt vor ihnen auftaucht.
Allerdings ist der technische Aufwand, bis es soweit ist, nicht unerheblich. Denn das U-Boot muss an allen Luken, Klappen und Trennstellen zu 100% abgedichtet sein, damit bei der Unterwasserfahrt keine Feuchtigkeit in das Boot eindringen kann.
Die Steuerung eines U-Bootes erfolgt entweder über per Fernsteuerbefehl verstellbare Ruder oder über außen am Rumpf angebrachte Motorgondeln. Selbstverständlich sind auch die Antriebsmotoren in beide Richtungen stufenlos vom Ufer aus regelbar.
Statisch oder dynamisch
Der Tauchvorgang bei einem RC U-Boot kann entweder dynamisch oder statisch erfolgen. Beim dynamischen Tauchen benötigt das U-Boot eine gewisse Vorwärtsfahrt an der Wasseroberfläche und steuert dann mit Hilfe der Tiefenruder in die erforderliche Tauchtiefe. Wenn dann der Antriebsmotor per Fernsteuerung abgeschaltet wird oder im Falle einer Funkstörung bzw. leerer Akkus stehen bleibt, haben die Tiefenruder kleine Wirkung mehr und das U-Boot taucht selbsttätig wieder auf.
Beim statischen Tauchen hingegen werden Ballasttanks im Modell mit Wasser gefüllt oder entleert. Das U-Boot kann dadurch quasi auf der Stelle stehend die Tauchtiefe verändern. Bei manchen U-Booten verwenden zwecks besserer Manövrierfähigkeit beide Tauchverfahren kombiniert.
Auch im Einsteiger-Bereich sind U-Boote sehr beliebt. Allerdings verfügen diese Modelle meist über eine dynamische Tauchfunktion, die über Propellerantriebe realisiert wird.
Neben den teilweise vorbildähnlichen U-Booten werden zweckorientierte Unterwasserdrohnen mit integrierten Kameras immer beliebter. Sie werden zum Teil für private Zwecke, wie zum Beispiel den Fischfang, oder auch für professionelle Einsätze genutzt.
Unser Praxistipp: Damit es unter Wasser funkt
RC U-Boote werden noch mit „veralteter“ 27 oder 40 MHz-Fernsteuertechnik betrieben. Das hat seinen guten Grund, denn je langwelliger ein Funksignal ist, desto besser ist die Eindringung in das Wasser. Bei klarem Süßwasser kann die Eindringtiefe unter günstigen Bedingungen bis zu 10 m betragen. Mit zunehmendem Salzgehalt verringert sich jedoch der Wert. Während im gechlorten Schwimmbadwasser noch ca. 3 m erreicht werden, ist im Meerwasser bereits nach wenigen Zentimetern Schluss.
Moderne 2,4 GHz-Fernsteueranlagen sind aufgrund ihrer kurzwelligen Signale für die Fernsteuerung von Modell-U-Booten gänzlich ungeeignet. Das Gleiche gilt auch für Funk-Kameras an Bord der U-Boote, die ihre Signale per 2,4 oder 5 GHz zu einem Monitor am Ufer senden. Sobald das Boot taucht, wird die Bildübertragung zusammenbrechen. Da hilft nur die Aufzeichnung auf eine kamerainterne Speicherkarte oder eine Kabelverbindung.
Für die Steuerung eines RC Motorbootes reicht in den meisten Fällen eine Funkfernsteuerung mit zwei Steuerkanälen (2-Kanal-Fernsteueranlage) vollkommen aus.
Mit einem Kanal werden die Fahrfunktionen Vorwärts, Stopp und Rückwärts gesteuert und mit dem zweiten Kanal wird die Lenkfunktion, also die Verstellung des Ruderblattes am Heck des Modells, kontrolliert.
Die Verstellung des Ruders erfolgt mit einem handelsüblichen Modellbau-Servo (2) und für den Antriebsmotor (1) wird ein Boots-Fahrregler (4) eingesetzt. Das Servo und der Fahrregler werden am Empfänger (3) angeschlossen.
Boots-Fahrregler steuern den Antriebsmotor entsprechend den Fahrbefehlen am Sender und weisen zudem noch einen Anschluss für eine Wasserkühlung auf.
Boote ohne Ruderanlage
Bei manchen Booten spart man sich den Aufwand eines Schiffsruders inkl. der mechanischen Anlenkung über ein Servo. Stattdessen werden einfach zwei nebeneinander liegende Motoren mit jeweils einer eigenen Schiffsschraube eingesetzt. Um eine Kurve fahren zu können, dreht sich z.B. die linke Schiffsschraube langsamer und das Boot fährt durch den größeren Vortrieb der rechten Schiffsschraube eine Linkskurve.
Die unterschiedliche Drehzahlregelung der beiden Motoren, in Abhängigkeit von der Stellung der Steuerknüppel am Sender, übernimmt eine spezielle Elektronik im Boot.
Ob für die Steuerung eine Drehknopf-Fernsteuerung, ein Handsender oder eventuell ein bereits vorhandener Pultsender verwendet wird, bleibt ganz den persönlichen Vorlieben des jeweiligen Anwenders überlassen.
Sollten z.B. an einem vorbildgetreuen Schiffsmodell noch weitere Funktionen wie Licht, Kräne, Winden oder sonstige elektrisch betriebene Anbauteile per Fernsteuerung schaltbar sein, so können diverse Schaltmodule benutzt werden.
Beim Einsatz einer 4-Kanal-Fernsteueranlage können dann zwei Kanäle für die Fahr- und Lenk-Funktion genutzt werden und die anderen beiden Kanäle für die Steuerung der Zusatzfunktionen. In Verbindung mit entsprechenden Schalt-Decodern stehen so eine Vielzahl von schaltbaren Funktionen zur Verfügung.
Unser Praxistipp: Abdichten
Da man bei einem RC Boot nie ganz verhindern kann, dass Wasser in den Rumpf eindringt, sollten die verwendeten Fernsteuerkomponenten wasserdicht sein oder in einem wasserdichten Gehäuse untergebracht werden. In der Praxis haben sich stabile Luftballons bewährt, in die z.B. der Empfänger gesteckt werden kann.
Die Fernsteuerkomponenten
Ebenso wie für ein RC Rennboot reicht auch für ein RC Segelboot eine 2-Kanal-Fernsteueranlage aus. Ein Kanal wird für die Lenkfunktion genutzt und da ein Segelboot in der Regel keinen Antrieb mit Schiffsschraube besitzt, wird der zweite Kanal für die Verstellung der Segel genutzt. Dazu werden spezielle Segelwinden-Servos (1) genutzt.
Ein herkömmliches Modellbau-Servo (2), das z.B. für die Verstellung des Ruderblattes genutzt wird, weist einen Drehwinkel von ca. 90 – 110° auf, wenn der Steuerknüppel am Sender von einer Endstellung in die andere Endstellung bewegt wird. Bei der gleichen Steuerbewegung dreht sich bei einem Segelwinden-Servo die aufgesetzte Schnurrolle mehrmals um 360°. Somit können die Steuerleinen für die Segel in einem weiten Bereich in der Länge zu verändert werden. Je nach Fahrt- und Windrichtung werden die Segel dann weit geöffnet oder auch kraftvoll dichtgeholt.
Wie die großen Vorbilder verfügen auch manche RC-Segelboote über einen kleinen Motor (3) mit Fahrregler (4), der das Boot auch bei Flaute wieder sicher an Land zurückbringt.
Wichtiger Hinweis:
Manchmal wird für die Segelverstellung auch ein Standard-Servo mit einem übermäßig langen Servohebel empfohlen bzw. verwendet. Das ist zwar kostengünstiger als ein Segelwindenservo und funktioniert zum Teil auch recht passabel. Leider ist bei dieser Lösung der Seilweg aber deutlich kürzer und aufgrund des langen Servohebels ist die Kraft am Seil auch nicht besonders hoch. Aus diesem Grund eignet sich diese Lösung eher für kleinere Segelboote oder für Boote, die nur bei schwachem Wind eingesetzt werden.
Die Segelverstellung
Die beigefügte Abbildung zeigt schematisch die Segelstellung bei unterschiedlichen Fahrtrichtungen.
Wenn der Wind, dargestellt durch die fünf Pfeile, von oben (aus Norden) bläst und das Segelboot nach unten (Süden) fährt, sind die beiden Segel weit geöffnet. Sie stehen ca. im 90°-Winkel zur Bootslängsachse ab, um für den Wind die größtmögliche Wirkfläche zu bieten.
Sobald das Segelboot den direkten Südkurs verlässt und in Richtung Süd-Osten (SO) oder Süd-Westen (SW) segelt (untere rechte und linke Abbildung), müssen die Segel kurz zum Boot herangezogen (dichtgeholt) und gleich wieder geöffnet werden. Somit kann je nach Fahrtrichtung das hintere Segel (Großsegel) oder das vordere Segel (Focksegel) durch die Kraft des Windes auf die andere Seite umschlagen.
Für die weitere Fahrt in Richtung SO oder SW dürfen die Segel dann nicht mehr ganz so weit geöffnet werden, wie bei der Fahrt in Richtung Sünden.
Schlägt das Boot einen Kurs nach Osten oder Westen ein, müssen die Segel schon deutlich enger an die Bootslängsachse herangezogen (dichtgeholt) werden.
Am engsten sin die Segel am Rumpf, wenn das Boot schräg gegen den Wind kreuzt (oberen beiden Abbildungen mit den Fahrtrichtungen NW und NO).
Wichtig:
Für die Steuerung eines RC Segelbootes eignet sich am besten ein Hand- oder Pultsender, bei dem der Steuerknüppel für die Segelverstellung nicht selbsttätig in die Mittelposition zurückfedert. Im Gegensatz zum Steuerknüppel für die Ruderverstellung, der per Federkraft automatisch in der Mittelstellung gehalten wird, muss der Steuerknüppel für die Segelverstellung immer in der Position bleiben, in die er zuletzt eingestellt wurde.
Versicherungsschutz klären
Dass von einem großen schweren Speedboot, das mit über 80 km/h über die Wellen fliegt, ein gewisses Gefahrenpotential ausgeht, leuchtet sicher jedem ein. Aber auch bei kleineren Booten kann im wahrsten Sinn des Wortes sehr schnell mal was ins Auge gehen. Besonders dann, wenn Kinder im Badebereich mit ferngesteuerten Booten spielen.
Aus diesem Grund sollte bereits im Vorfeld geklärt werden, ob der Betrieb eines ferngesteuerten Motorbootes mit unter den bestehenden Haftpflichtschutz fällt oder ob eine Zusatzversicherung abgeschlossen werden muss. Bei Bedarf bietet der Deutsche Modellflieger Verband eine Zusatzversicherung auch für Modellschiffe mit an.
Geeignetes Gewässer finden
Die beste Lösung ist das Vereinsgewässer eines Schiffsmodellbauclubs. Diese Gewässer sind perfekt für Schiffsmodelle geeignet und es gibt entsprechende bauliche Vorrichtungen, um das Modell einfach ins Wasser zu setzen und auch wieder leicht aufnehmen zu können. Und im Falle einer Störung finden sich immer gleich ein paar helfende Hände, um das dümpelnde Boot schnell wieder an Land zu bekommen.
Wer keinen Verein in der Nähe hat, muss sich in Eigenregie um ein geeignetes Fahrgewässer umschauen. Da Fließgewässer für ferngesteuerte Modellboote in der Regel eher ungeeignet sind, gilt es hier den Fokus auf stehende Gewässer zu richten. Aber nicht überall wo es möglich wäre, darf man sein Boot auch wirklich fahren lassen.
Wenn sich das Gewässer im privaten Besitz befindet, ist beim Eigentümer nachzufragen, in wieweit das Betreten des Grundstückes und das Fahren auf dem Gewässer gestattet sind.
Bei öffentlich zugänglichen Gewässern oder Badeweihern darf man problemlos ans Wasser, aber das heißt noch lange nicht, dass man dort auch mit einem Modelboot fahren darf. In diesem Fall ist bei der zuständigen Verwaltung nachzufragen, ob der Betrieb von Modellbooten erlaubt ist, bzw. ob es einen extra dafür ausgewiesenen Bereich gibt. Wenn es derartige Bereiche gibt, muss zudem sichergestellt werden, dass ein Modellboot nicht in einen Uferbereich gelangt, der aus Naturschutz- oder Tierschutzgründen nicht betreten werden darf.
Mein Speedboot ist voll Wasser gelaufen. Was ist zu tun?
Als erstes muss der Fahrakku abgeschlossen bzw. die im Boot eingesetzten Batterien entfernt werden. Der Akku bzw. die Batterien müssen danach zum Trocknen an einen warmen Ort gelagert werden. Wenn das Wasser aus dem Boot entfernt wurde, kann auch das Boot zum Trocknen abgelegt werden. Sollte ein Antriebsmotor eingebaut sein, dann müssen die Motorwellenlager vor dem Trocknen mit einem feuchtigkeitsverdrängenden Schmiermittel, wie z.B. WD40, behandelt werden. Wenn alles wieder richtig trocken ist, so muss zunächst an Land die Funktion und die Reichweite der Fernsteuerung geprüft werden, bevor das Modell wieder auf dem Wasser eingesetzt wird.
Was mache ich, wenn mein Boot mitten auf dem Wasser nicht mehr funktioniert?
Da gibt es unterschiedliche Methoden: In einem Schiffsmodellvereinen stehen oft ferngesteuerte Rettungsboote zur Verfügung, die das liegengebliebene Boot an Land bugsieren. Alternativ kann ein Ruderboot zur Rettung eingesetzt werden oder man wartet, bis das Modell durch Wind und Wellen selbsttätig anlandet. Diese Option ist allerdings nur dann ratsam, wenn das betreffende Uferstück zur Bergung auch betreten werden kann/darf.
Die Fernsteuerung funktioniert nicht richtig und das Ruderservo zuckt dauernd. Was kann ich machen?
Wenn im Modell ein Empfänger mit Kunststoffgehäuse eingesetzt wird, kann es sein, dass sich innerhalb des Gehäuses Wasser befindet. In diesem Fall ist der Empfänger auszubauen und das Gehäuse zu öffnen. Prüfen Sie, ob die Platine nass ist und legen Sie die Platine zum Trocknen weg. Sollte dies nicht der Fall sein, kann der Fehler ein Wackelkontakt bei den Steckverbindern, in der Batteriebox oder am Schalterkabel sein. Wenn möglich ist zu Testzwecken der Empfänger zu tauschen.
RtR, ARR oder Bausatz, was ist die bessere Lösung?
Eine RtR Modell ist speziell für den Einstieg geeignet, da ein RtR Set neben dem Modell auch eine Fernsteuerung beinhaltet. Wenn bereits ein 2,4 GHz Fernsteuersystem vorhanden ist, wäre ein RtR Modell eher ungeeignet. In diesem Fall wäre ein ARR Modell ohne Fernsteuerung die bessere Wahl. Bausatzmodelle sind nur dann sinnvoll, wenn entsprechende Vorkenntnisse vorhanden sind und eine gut ausgerüstete Modellbauwerkstatt zur Verfügung steht.
Was bedeutet 2,4 GHz?
Die Angabe 2,4 GHz bedeutet, dass die Fernsteuerung mit einer Trägerfrequenz von 2,4 GHz sendet. Der 2,4 GHz Frequenzbereich hat eine sehr kleine Wellenlänge mit lediglich ca. 12,5 cm, wodurch extrem kurze Sender- und Empfängerantennen Verwendung finden. Zusätzliche Frequenzsprungverfahren erhöhen die Übertragungssicherheit der 2,4 GHz Fernsteuertechnik.