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Ratgeber
Ebenso wie Autos, Schiffe oder Flugzeuge werden auch Lastkraftwagen als Modelle nachgebaut. Das hat seinen guten Grund. Denn nur die wenigsten Leute sind in der Lage, mit einem 40 Tonnen schweren LKW mal eben zu Testzwecken oder einfach nur zum Spaß kurz eine Runde um den Block zu drehen.
Von dem dafür erforderlichen Führerschein einmal ganz abgesehen, braucht man für das sichere Beherrschen eines LKWs reichlich Erfahrung, Überblick und auch das notwendige Fingerspitzengefühl. Und genau das ist es, was Modellbauer an diesen Fahrzeugen fasziniert.
Denn wie die großen Vorbilder brauchen auch ferngesteuerte Modell-LKWs einiges an Übung und Fingerspitzengefühl, wenn eine Zugmaschine mit Trailer auf einen Parcours rückwärts in eine Parkbucht rangiert werden soll. Das kann jeder bestätigen, der schon einmal bei Modellbautagen einen Modell-LKW lenken durfte und beim Rückwärtsfahren schier verzweifelte. Denn schneller als man denkt hat man sich in eine fast aussichtslose Lage manövriert, aus der nur noch ein Profi helfen kann.
Doch nicht nur das Lenken eines LKW-Modells ist eine Herausforderung. Für viele Modellbauer ist neben der Funktionalität auch die originalgetreue Gestaltung des Modells und natürlich die Funktionalität sehr wichtig. Wie gut, dass es die LKW-Modelle in den unterschiedlichsten Ausführungen gibt.
Die meisten Modelltruck-Fans haben ihre ersten Modelle bereits in jungen Jahren erhalten und ihre wahre Freude daran gehabt.
Auch heute werden noch kindgerechte LKW-Modelle angeboten, die sehr detailliert gestaltet sind und über gewisse Funktionalitäten, wie z.B. das Abkippen der Ladefläche, verfügen.
Auch wenn diese Modelle in erster Linie für den Einsatz auf dem Spielplatz oder im Sandkasten vorgesehen sind, machen sich findige Modellbauer gerne daran, diese Modelle mit Elektroantrieben und Fernsteuerfunktionen auszustatten.
In den einschlägigen Videoportalen finden sich vielfältige Beispiele dafür, wie die Fahr- und Lenkfunktion an den preiswerten Fahrzeug-Modellen nachgerüstet werden.
Allerdings darf nicht verschwiegen werden, dass so ein Umbau ein wenig handwerkliches Geschick, eine gut ausgestattete Modellbauwerkstatt und eine gute Portion Kreativität für clevere Lösungen voraussetzt.
Die Ergebnisse einer solchen Umbauaktion können sich aber in jedem Fall sehen lassen.
Die nächste Evolutionsstufe bei den LKW-Modellen stellen dieferngesteuerten Einsteiger-Modelle dar. Die LKW-Modelle kommen bereits fahrfertig aus der Verpackung, sodass lediglich der Fahrakku zu laden ist und die Batterien in den Fernsteuersender eingelegt werden müssen.
Bei diesen Modellen steht der Spiel- und Fahrspaß im Vordergrund, der auch junggebliebene Eltern rundum begeistern kann. Besonders deshalb, da in diesem Bereich nicht nur ferngesteuerte LKW-Modelle angeboten werden.
Radlader, Bagger, Kräne, Gabelstapler und weitere Baustellen- und Sonderfahrzeuge ermöglichen eine rege Bautätigkeit mit umfangreichen Erdbewegungen und reichlich Baufahrzeugverkehr auf der Großbaustelle in der Sandgrube.
Wer sich bei seinem neuen Modell-LKW für einen hochwertigen Bausatz entscheidet, sollte einige wichtige Punkte beachten. Es gibt aber auch viele Vorteile, die er nutzen kann.
Modellbau vom Feinsten
Mit einem LKW-Modellbausatz kommt der Modellbauer, der noch richtig Spaß am Schrauben und Montieren hat, voll auf seine Kosten.
Denn bei einem LKW-Bausatzmodell erhält der zukünftige Truck-Besitzer eine Vielzahl an Schrauben, Wellen, Lagern, Winkel, Zahnräder und Kleinteile, aus denen er seinen Wunsch-LKW in aller Ruhe aufbauen kann.
Auch wenn es im ersten Moment erschreckend wirkt, wie viele Teile für ein hochwertiges Truckmodell erforderlich sind, ist der systematische Aufbau leicht zu bewerkstelligen.
Vorausgesetzt, man hält sich penibel an die Aufbauanleitung, die z.B. bei der Firma Tamiya wirklich vorbildlich ist.
Eine gute Bauanleitung ist wichtig
Bevor man sich für ein Bausatzmodell entscheidet, sollte man einen durchaus kritischen Blick in die Aufbauanleitung werfen.
Falls im Bauplan die Schrauben und Kleinteile in Originalgröße abgebildet sind, kann man durch einfaches Auflegen sehr schnell erkennen, ob die richtigen Teile für den aktuellen Montageschritt verwendet werden.
Wenn zudem noch eine detaillierte Zeichnung genau zeigt, wo welches Teil angeschraubt werden muss, kann bei der LKW-Montage nichts mehr schief gehen.
Vernünftiges Werkzeug erleichtert die Arbeit
Wer sich einen LKW-Bausatz zulegen will, sollte auch einen kritischen Blick in den Werkzeugschub werfen.
Denn für die Montage des Bausatzes ist es von Vorteil, wenn hochwertige Schraubendreher und Steckschlüssel vorhanden sind.
Durch den Einsatz von minderwertigen Innensechskantschlüsseln oder ungeeignetem Werkzeug besteht sehr schnell die Gefahr, dass Schrauben bei der Montage beschädigt werden.
Ein paar Euros für einen vernünftigen Steckschlüssel- oder Schraubendreher-Satz sind gut investiertes Geld und die Schraubarbeiten gehen viel leichter von der Hand.
Der Aufbau schafft technisches Verständnis
Wer schon einmal ein Kegelrad-Differential zusammengebaut oder eine Schaltgabel in ein 3-Gang-Getriebe eingesetzt hat, begreift im wahrsten Sinn des Wortes, wie die Technik dahinter funktioniert.
Dieses technische Basiswissen ist extrem hilfreich, wenn am LKW-Modell Störungen oder Fehlfunktionen auftreten. Denn nur wer ganz genau weiß, wie eine Mechanik oder ein Antrieb funktioniert, wird auch in der Lage sein, Fehler zu finden und Reparaturen durchzuführen.
Neben dem mechanischen Verständnis vermitteln die elektrisch angetriebenen Modell-Trucks mit ihrer umfangreichen Fernsteuer-, Licht- und Sound-Technik auch ein fundiertes Basiswissen im Bereich der Elektronik und Elektrotechnik.
Kreativität ist gefordert
So penibel man sich beim Aufbau des Trucks an die Montageanleitung halten muss, soviel kreative Freiheit hat man bei der farbigen Gestaltung des fertigen Modells.
Ganz nach Geschmack und technischen Möglichkeiten kann die Kabinenhaube entweder einheitlich in einer Farbe lackiert werden oder man entscheidet sich für eine aufwendige Mehrfarblackierung.
Talentierte Spezialisten haben ihre Modell-Trucks auch schon mal mit Airbrush-Illustrationen zu wahren Kunstwerken gemacht.
Doch man muss nicht unbedingt ein Künstler sein. Selbst einfachste Airbrush-Designs mit kinderleicht zu gestaltenden Farbübergängen machen aus einem serienmäßigen Baukasten-LKW ein tolles Unikat mit Hinguck-Garantie.
Aufliegervielfalt
So vielfältig wie die Zugmaschinen sind auch die dazu passenden Auflieger. Je nach Ladegut können Koffer-, Container-, Tank- und Planenaufliegeroder auch Tieflader und Muldenkipper an die Zugmaschine angekoppelt werden.
Übrigens: Erst im Zusammenspiel mit einem Auflieger wird das Rangieren und Einparken mit einem LKW-Modell zur echten Herausforderung.
Mit der erforderlichen Trailer-Beleuchtung und etwaigen Sonderfunktionen, wie z.B. elektrisch verstellbare Aufliegerstützen oder Kipp-Funktion der Lademulde, wird aus einer Zugmaschine ein interessanter Lastzug.
Da der Umgang mit Farbsprühpistolen und Lackdosen nicht unbedingt jedermanns Sache ist, hat die Firma Tamiya reagiert und bietet nun auch Modelltruck-Bausätze an, die bereits ein farbig gestaltetes Führerhaus beinhalten.
Dabei wird aber nicht nur einfach bunter Lack auf weiße Kunststoff-Spritzgussteile aufgetragen. Bereits bei der Produktion der Spritzgußteile wird mit farbig eingefärbtem Granulat gearbeitet, damit an etwaigen Schnittkanten nicht gleich weißer Kunststoff zum Vorschein kommt.
Die farbigen Spritzgussteile werden vom Hersteller zum Schluss noch an der später sichtbaren Außenseite mit einem professionell aufgetragenen Hochglanzlack veredelt.
Lediglich die Karosserie-Anbauteile müssen bei Bedarf noch farbig gestaltet werden. Dazu muss man einfach den Kühlergrill auf ein Stück Pappe legen und mit einer Farbsprühdose einnebeln. Diesen einfachen Arbeitsschritt bekommen auch weniger erfahrene Modellbauer problemlos hin, wenn der Lack sparsam eingesetzt wird.
Modellbauer, die bereits eine hochwertige Fernsteuerung, einige Fahrakkus und ein gutes Ladegerät besitzen, werden sich eher nicht für ein Spar-Set interessieren. Wer aber nichts dergleichen besitzt, für den sind Modell-LKW Spar-Sets durchaus eine preislich interessante Sache.
Denn in den Spar-Sets sind alle Komponenten enthalten, um einen hochwertigen RC-Truck inklusive Sonderfunktionen auf die Räder zu stellen. Dabei werden zwei Varianten unterschieden, die zwar in der Ausstattung leicht variieren können, aber grundsätzlich folgende Komponenten beinhalten:
Die meisten Modellbauer, die sich ein ferngesteuertes LKW-Modell anschaffen wollen, legen großen Wert auf das „Selberschrauben“. Für alle diejenigen, die weder Zeit noch die Möglichkeit haben, ein Modell selber zu montieren, bietet die Firma Tamiya die XB-Truck-Serie an. Bei diesen Modell-Trucks handelt es sich um handelsübliche LKW-Bausätze, die vom Hersteller professionell montiert werden. Zur Zeit sind aktuell zwei Trucks als fertig aufgebaute Modelle erhältlich:
Im Gegensatz zur Montage eines Bausatz-Modells, sind beim Selbstbau von LKW-Modellen umfangreiches Fachwissen und eine langjährige Erfahrung in der Metallverarbeitung gefragt. Selbstverständlich müssen auch die erforderlichen Räumlichkeiten und Maschinen vorhanden sein.
Denn im Gegensatz zu einem Bausatzmodell, das problemlos auf dem Küchentisch montiert werden kann, benötigt man für den Bau eines selbstkonstruierten LKWs eine gut ausgestattete Werkstatt. Wer sich aber für ein Selbstbau-Modell entscheidet, hat ein absolutes Unikat, das es so nur einmal in der Modellbau-Szene geben wird.
Um den Selbstbau zu erleichtern, kann bei schwierig zu erstellenden Teilen, wie z.B. Antrieben, Achsen und Rahmenteilen sowie auch bei Reifen oder Felgen, auf Fertigteile aus der Serienproduktion zurückgreifen. Das spart Zeit und der Modellbauer kann sich auf die universell anzufertigenden Teile konzentrieren.
Aber auch im Bereich des Zugmaschinen-Zubehörs und des Anhänger-Zubehörs gibt es viele Klein- und Anbauteile, die den Selberbauer das Leben deutlich leichter machen. Oder Sie nutzen das breitgefächerte Zubehörangebot, um Ihr bestehendes LKW-Modell optisch und funktionell weiter aufzupeppen.
Bei den Spielzeug-LKWs ist die Bandbreite der verwendeten Maßstäbe sehr groß. Die Spanne reicht von Modellen im Maßstab 1:87, die auch auf einer Modelleisenbahnanlage mit der Spur H0 eingesetzt werden können, bis hin zu größeren Modellen im Maßstab 1:16.
Im Bereich der ferngesteuerten Einsteiger LKW-Modelle ist die Bandbreite bzw. die Angebotsvielfalt nicht ganz so groß. Dies ist nicht verwunderlich, denn ferngesteuerte LKW-Modelle im Maßstab 1:87 sind eher für Spezialisten als für Einsteiger geeignet.
Im Bereich der hochwertigen Bausatz-Modelle hat sich herstellerübergreifend der Maßstab 1:14 etabliert. In dieser Größenordnung sind die Modelle groß genug, um Details sauber herausarbeiten zu können ohne dass sie dabei zu unhandlich oder zu schwer werden. Zudem hat der einheitliche Maßstab den großen Vorteil, dass Einzel-Komponenten unterschiedlicher Hersteller problemlos miteinander kombiniert werden können.
Im Prinzip ist für die Fahr- und Lenk-Funktion eine einfache 2-Kanal Funk-Fernsteueranlage vollkommen ausreichend. Aber meistens haben LKW-Modelle noch weitere Zusatz-Funktionen, die ebenfalls per Funk gesteuert werden müssen.
Da ist einmal das Schaltgetriebe oder auch die Sattelkupplung, die jeweils über ein eigenes Servo mechanisch betätigt werden. Eine simple 2-Kanal-Fernsteueranlage ist dann schon nicht mehr ausreichend.
Besser ist es, eine 4- oder 6-Kanal Funk-Fernsteueranlage einzusetzen, welche die erforderlichen Bedienelemente am Sender zur Verfügung stellt.
In der Praxis haben sich Pult- oder Handsender als ideal erwiesen, die im 2,4 GHz-Frequenzbereich arbeiten. Selbstverständlich können auch ältere 40 MHz-Fernsteuerungen verwendet werden, aber die langen Empfänger-Antennendrähte stören die Optik des Modells nicht unerheblich. Die kurzen Antennen eines 2,4 GHz-Empfängers hingegen lassen sich leicht verstecken.
Beim Empfänger-Einbau muss man jedoch beachten, dass Carbon- oder Metallteile eine abschirmende Wirkung haben, da das kurzwellige Sendersignal nur Kunststoffteile problemlos durchdringen kann. Da Modelltruck-Fahrer ihre Modelle aber nie recht weit weg fahren lassen, stellt die Funkverbindung auch bei ungünstigen Empfangsbedingungen kein so großes Problem, wie z.B. bei den Modellfliegern, dar.
Unser Praxistipp:
Um auch mit einer einfachen 4-Kanal-Fernsteuerung eine Vielzahl von Schaltfunktionen nutzen zu können, bieten einige Hersteller Multifunktionsmodule an. Mit Hilfe der beiden Steuerknüppel am Sender können dann die unterschiedlichsten Schaltfunktionen realisiert bzw. durchgeführt werden.
Viele Modelltruck-Fahrer wollen aber die Sonderfunktionen lieber per Kippschalter am Sender steuern, da es wesentlich übersichtlicher ist. In diesem Fall ist eine hochwertige Fernsteuerung zu empfehlen, bei der über interne Mischer oder Geber/Kanal-Zuordnungen die Stellungen der Kippschalter den Steuerknüppel-Signalen zugemischt bzw. zugeordnet werden können.
Im Gegensatz zu Jet-Modellen, RC-Hubschraubern, Speed-Booten oder Rennautos, wird sich der Herzschlag beim Steuern eines ferngelenkten Modell-Trucks eher im Ruhepulsbereich bewegen. Aber genau dieser tiefenentspannte Umgang mit einem Modell-LKW ist bewusst so gewollt. Denn bei einem RC Modelltruck geht es nicht um maximale Geschwindigkeit oder um pures Adrenalin. Es geht vielmehr um die originalgetreue Nachbildung eines interessanten Vorbildes und um das ebenso originalgetreue Fahrzeugverhalten.
Und jeder, der es schon einmal miterlebt hat, kann es nur bestätigen: Es ist schon tief beeindruckend, wenn der „virtuelle Dieselmotor“ im LKW-Modell per Fernsteuerbefehl akustisch zum Leben erweckt wird. Dazu wird dertypische Sound des startenden Triebwerkes von einem verdeckt eingebauten Lautsprecher absolut originalgetreu wiedergegeben.
Das gleichzeitig aufgeregt mitschwingende Fahrerhaus mit seinen vibrierenden Außenspiegeln rundet die geniale Illusion vom Motorstartauf perfekte Weise ab. Wenn dann der hubraumstarke 6-Zylinder zufrieden im Leerlauf vor sich hin brabbelt, gehen scheinbar wie von Zauberhand die unzähligen Lampen der LKW-Beleuchtung an. Zischend gibt die simulierte Druckluftbremse die Räder frei und langsam setzt sich der komplette Lastzug mit stetig steigender Motordrehzahl in Bewegung. Vor dem Hochschalten in den nächsten Gang ertönt noch kurz die Trucker-Fanfare und schon ist der Fahrer mit seiner Ladung unterwegs in Richtung Highway.