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Ratgeber
Solar- und Windenergie zählen zu den umweltfreundlichen Energieressourcen, da der Strom ohne fossile Brennstoffe gewonnen wird und der Vorgang somit keine negativen Auswirkungen auf die Qualität der Atmosphäre und der Atemluft hat. Es gibt allerdings andere Folgen, zum Beispiel die Nutzung von landwirtschaftlichen Anbauflächen für Solaranlagen, eventuelle Lärmbelästigung für Anwohner und Störung von Lebensräumen von Tieren im Umfeld von Windkraftanlagen. Dem gegenüber stehen langfristig positive Wirkungen. Zudem wurden die Technologien im Bereich alternativer Energien in den vergangenen Jahren wesentlich effizienter und die Menge der verwendeten gefährlichen chemischen Elemente deutlich reduziert.
Laut Energieerhaltungssatz kann Energie weder „erzeugt“ noch „vernichtet“, sondern nur von einer Form in eine andere umgewandelt werden. Dabei treten stets Verluste – zum Beispiel als ungewollte Wärmeabstrahlung – auf, die mit dem Wirkungsgrad von Umwandlungstechnologien beschrieben werden.
Solarenergie nutzt die auf die Erde treffende Sonneneinstrahlung und wandelt sie mit geeigneten technischen Mitteln in andere Energieformen um.
Indirekt ist auch die Windenergie eine Folge der Sonneneinstrahlung, da durch unterschiedliche Temperaturverhältnisse (auf Grund der Sonneneinstrahlung) unterschiedliche Luftdruckverhältnisse entstehen, die durch die Umverteilung der Luftmenge in Form von Wind kompensiert werden.
Im Bereich der nicht industriellen Nutzung haben sich inzwischen viele interessante Lösungen im Bereich Solar und Wind etabliert.
Solar-Kleinanlagen, meist als Set mit allen Montage- und Installationsmaterialien. Zum Teil sind diese Anlagen mit Wechselrichtern ausgestattet, so dass eine 230-Volt-Versorgung möglich ist. In dieser Kategorie werden Solarbelüftungssysteme angeboten, bei denen die umgewandelte elektrische Energie zum Antrieb von Lüftern genutzt wird. Zielgruppen für diese Anlagen sind zum Beispiel Camper, Caravan-Nutzer und Segler.
Solar-Springbrunnen umfassen alle solarbetriebenen Pumpen zur Wasserförderung. Einsatzkriterien sind die verfügbaren Fördermengen (3.000 Liter pro Stunde), die Förderhöhe bis 3 Meter und das Leistungsvermögen des Solarmoduls. Diese Unterkategorie umfasst auch Teichbelüfter und schwimmende Einheiten.
Solarladegeräte als mobile Lösung zum Laden von Akkumulatoren mit unterschiedlichen Spannungen für Radios, für Smartphones oder Laptops per USB. Einige Solar-Ladegeräte sind auf gängigen Rucksackgrößen montierbar.
Solarleuchten umfassen diverse Bauformen von Lichtquellen, die ohne Stromzufuhr aus dem Niederspannungsnetz arbeiten. Dazu gehören Dekorationsleuchten, Lichtnetze oder -vorhänge. Die Geräte dieser Kategorie sind unter anderem für den Einsatz in Alarm- und Warnanlagen geeignet. Viele Modelle haben einen Puffer-Akkumulator, der lichtarme Zeiten zu überbrücken hilft. Als System mit allen Komponenten bietet Conrad das Solar-Beleuchtungssystem „sun’connec“ der chinesischen Firma LUTEC an.
Thermische Solaranlagen sind Komplettsätze für die umweltfreundliche und kostenlose Warmwasserversorgung auf Basis von Sonnenenergie. Die Komponenten können problemlos in eine bestehende Heizungsanlage integriert werden. Die Investition lohnt sich beim nachträglichen Einbau im Altbau und bei der Planung im Neubau. Dafür werden durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle auch Fördermittel für Privatpersonen und Unternehmen bereitgestellt.
Windgeneratoren mit Leistungen von 100 bis 600 Watt. Einsatzgebiete sind Segelboote, Inselanlagen, Ladestationen, Ferienhäuser, WLAN-Access-Points, Mess- und Überwachungsstationen, Verkehrsleit- oder Notrufsysteme sowie Entwicklungshilfe-Projekte. Einige Windgeneratoren eignen sich für autarke Systeme oder in Kombination mit Solarmodulen.
Moderne Windanlagen garantieren einen maximalen Energieertrag schon bei geringen Windgeschwindigkeiten. Sie sind im Betrieb geräuscharm und zeigen kaum Vibrationen.
Spezial-Kugellager an den rotierenden Teilen und beschichtete Einzelteile ermöglichen eine lange Lebensdauer und geringen Wartungsaufwand. Eine UV-Speziallackierung schützt vor Versprödung.
Solarmodule: Sogenannte Off-Grid-Systeme sind festinstallierte oder mobile Anlagen. Sie werden dort eingesetzt, wo ein Anschluss an das Stromnetz nicht möglich oder nicht wirtschaftlich ist. Ihr Betrieb wird Inselbetrieb genannt.
Solarsysteme: Dabei handelt es sich um Komplettsysteme – von der Aufnahme der Sonnenenergie im Solarmodul bis zum Leuchtmittel mit Verbindungsmaterial und Pufferakkus.
Solartechnik-Zubehör sichert die Installation und die Funktionalität der Solaranlagen ab. Dazu gehören Heimenergiespeicher als große Puffer-Batteriesysteme, diverse Steckverbinder und Kabel, Installationszubehör wie Dosen, Durchführungen, Verteilerblöcke, Halterungen, Wechselrichter mit Zubehör sowie thematisch passende Fachbücher.
Wer setzt Solar- und Windanlagen ein?
Architekten, Planungsbüros, Hausinstallationstechniker, Elektriker, Elektroinstallateure, aber auch Privatpersonen können Solar- und Windanlagen installieren, soweit das die einschlägigen Vorschriften des Elektrohandwerks zulassen.
Welche Sicherheits- und Bedienungshinweise sind zu beachten?
- Bei Solaranlagen, die in Umgebungen mit Wasser (zum Beispiel Teichpumpen) eingesetzt werden, ist höchste Sorgfalt vonnöten. Beachten Sie vor dem Gebrauch der Produkte alle Sicherheits- und Nutzungshinweise der Hersteller.
- Zur Reinigung von Solarmodulen sollten zunächst Staub und Schmutz auf der Oberfläche mit einer weichen Bürste entfernt werden. Die Oberfläche des Solarmoduls wird mit einem feuchten Lappen abgewischt, um verbleibenden Schmutz und Staub zu entfernen. Guano und sonstige Anhaftungen sollten sobald wie möglich von der Solarmoduloberfläche entfernt werden, um eine Verminderung der Leistung zu verhindern.
- Vermeiden Sie Kontakt der eigentlichen Solarmodule mit Wasser.
- Scharfe Gegenstände dürfen nicht in Berührung mit Solarmodulen kommen.
- Solarmodule dürfen nicht demontiert werden und Reparaturversuche sind zu unterlassen.
- Freiliegende elektrische Leitungen auf der Batterieseite dürfen nicht berührt werden.
- Bringen Sie Solarleuchten nicht mit extremer Hitze oder offenen Flammen in Kontakt.
- Entfernen Sie niemals die Typenschilder.
- Elektronik-Altgeräte müssen den öffentlichen Sammelstellen zugeführt werden und dürfen nicht über den Hausmüll entsorgt werden.
Woran erkennt man defekte Solar- und Windtechnik?
- Ausfall der betriebenen elektrischen Anlage
- Schweres Anlaufen der Rotoren aufgrund von Verschleiß oder Korrosion der rotierenden Teile
- Geringe Lichtausbeute. Bitte bedenken Sie: Die Leuchtdauer und -stärke ist abhängig von der Dauer und Intensität der Sonneneinstrahlung. Bei gepufferten Solarleuchten müssen die Akkus im Durchschnitt alle zwei Jahre getauscht werden.
- Zur Reinigung von Solarmodulen sollten zunächst Staub und Schmutz auf der Oberfläche mit einer weichen Bürste entfernt werden. Die Oberfläche des Solarmoduls wird mit einem feuchten Lappen abgewischt, um verbleibenden Schmutz und Staub zu entfernen. Guano und sonstige Anhaftungen sollten sobald wie möglich von der Solarmoduloberfläche entfernt werden, um eine Verminderung der Leistung zu verhindern.
- Vermeiden Sie Kontakt der eigentlichen Solarmodule mit Wasser.
- Scharfe Gegenstände dürfen nicht in Berührung mit Solarmodulen kommen.
- Solarmodule dürfen nicht demontiert werden und Reparaturversuche sind zu unterlassen.
- Freiliegende elektrische Leitungen auf der Batterieseite dürfen nicht berührt werden.
- Bringen Sie Solarleuchten nicht mit extremer Hitze oder offenen Flammen in Kontakt.
- Entfernen Sie niemals die Typenschilder.
- Elektronik-Altgeräte müssen den öffentlichen Sammelstellen zugeführt werden und dürfen nicht über den Hausmüll entsorgt werden.