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Ratgeber
Was ist DVB-S?
Die Verbreitung von Fernseh- und Rundfunksendern und deren inzwischen digitaler Empfang per Satellit bieten dem Zuschauer oder Zuhörer hat eine ungeahnte Vielfalt von Programmen in guter Klang- und Ton-Qualität. Selbst abgelegene Regionen der Welt und thematische Sparten sind in den Senderlisten des DVB-S vertreten.
Die Abkürzung DVB-S steht für Digital Video Broadcasting – Satellite, zu Deutsch: digitales Satellitenfernsehen. Was hat der Satellit mit dem Fernsehen zu tun?
Welchen Weg nimmt das DVB-S-Signal?
Los geht es ganz banal am Senderstandort des Fernseh- oder Rundfunkprogramms. Was sonst über terrestrische Antennen (TV-, UKW- oder DAB-Rundfunk) abgestrahlt wird, gelangt über eine entsprechend ausgestattete Sendestation zum entsprechenden Satelliten, auf dem der Sender einen Kanal gebucht hat. Der Satellit befindet sich immer an der gleichen Stelle in der Erdumlaufbahn, er bewegt sich identisch mit der Erdrotation auf dieser sogenannten geostationären Position – in einer Höhe von 35.786 Kilometern und exakt über dem Äquator. Die Eigengeschwindigkeit dieser dort positionierten Satelliten beträgt etwa 3,07 Kilometer pro Sekunde. Von dort wird das Signal wieder zur Erde abgestrahlt. Durch die gerichtete Verbreitung des Sendesignals kommt man hier mit signifikant kleineren Signalstärken als bei terrestrischer Verbreitung aus.
Der Bereich, in dem das Satellitensignal auf der Erde empfangen werden kann, wird Ausleuchtzone oder Footprint (Englisch für Fußabdruck) genannt. Der Standort des Satelliten selbst wird mit Grad (Längengrad), ausgehend vom Null-Meridian in Greenwich beziffert. Der EUTELSAT W4 beispielsweise steht auf der Position 36,0 Grad E (E für „East“ = „Ost“). Daraus und aus dem Empfangs-Standort ergibt sich der Winkel, in dem die Satelliten-Empfangsanlage ausgerichtet werden muss, um das Signal sicher zu empfangen. Für das Auffinden dieser Satelliten-Position(en) finden Sie bei Conrad die passenden „Helfer“, die Sat-Finder, und Beschreibungen in den Dokumentationen der Hersteller.
SAT-Antennen
In dieser Kategorie sind die Parabolspiegel inklusive Halterungen für die LNBs zusammengefasst. Die Spiegel bestehen in der Mehrzahl aus Leichtmetall, sind wetterfest und in verschiedenen Farben beschichtet sowie mit Masthalterungen versehen. Die wesentlichen technischen Parameter von SAT-Antennen sind der Spiegeldurchmesser und der maximale Signalgewinn.
LNBs
LNBs sind die eigentlichen „Antennen“, die Empfänger der Signale, die im Brennpunkt des Sat-Spiegels montiert sind. Die Abkürzung LNB steht für „ Low Noise Blockconverter“, auf Deutsch „rauscharmer Signalwandler“, zum Teil ist auch die Abkürzung LNC gebräuchlich.
Dieses Empfangsteil setzt die vom Satelliten einfallenden, sehr hochfrequenten Signale so um, dass sie mit Koaxialkabeln oder Lichtwellenleitern weitergeleitet werden können. Moderne LNBs sind umschaltbar, um mehrere Satelliten und Signale in verschiedenen Ebenen empfangen zu können. Gesteuert wird das per DiSEqC, der „Digital Satellite Equipment Control“, ein offener Standard, der den LNB über das Koax-Kabel steuert.
SAT-Komplettanlage
SAT-Komplettanlagen beinhalten den Parabolspiegel, den LNB, teilweise passende Empfänger und das Kabelmaterial in einem Set. Unterschieden wird noch nach „normalen“, fest installierten Antennen und Camping-SAT-Anlagen als mobile Lösung für wechselnde Empfangsorte.
SAT-Montage-Zubehör
Hier finden Sie alles, um SAT-Antennen an Antennenmasten und die Masten selbst sicher zu montieren, inklusive Dachabdichtungen. Auch Antennen-Rotoren und Halterungen für verschiedene LNBs sind vertreten. Auch SAT-Finder werden in der Kategorie SAT-Montage-Zubehör in verschiedenen Ausstattungen angeboten.
SAT-Zubehör
Diese Kategorie umfasst zahlreiche Produkte, um SAT-Anlagen perfekt zu installieren. Der Bereich SAT-Zubehör beinhaltet elektrische Komponenten wie Dämpfungsregler, Erdungsmaterial oder Überspannungsschutz, und mechanische Lösungen zum LNB-Wetterschutz und sogar Schrauben und Dübel. Neben Weichen und Netzteilen finden Sie in dieser Unterkategorie ebenso LNB-Programmer und Winkelmesser.
SAT-Verteiler & -Multischalter
Mit den Produkten in der Kategorie SAT-Verteiler und SAT-Multischalter werden die SAT-Signale in Satelliten-Empfangsanlagen gesteuert und verteilt. Dazu gehören unter anderem DiSEqC-Schalter, Kopfstationen, Verstärker, Kaskadenund Verteiler.
SAT to IP
Die Sat-over-IP-Technik speist das von der Satellitenanlage empfangene und angepasste Signal in ein lokales Netzwerk ein und ist dann mit LAN-/WLAN-fähigen Geräten empfangbar. Als Bezeichnungen dafür sind Sat-IP, SAT>IP, SAT2IP, SAT-to-IP, SAT-2-IP zu finden. Der Vorteil von SAT to IP besteht darin, dass eine bestehende Datenverteilstruktur ohne zusätzliche Kabel-Neuinstallationen für den Fernseh- und Rundfunk-Empfang genutzt werden kann.
SAT-Receiver
Satelliten-Receiver von heute sind wie hochwertige PCs mit Betriebssystemen ausgestattet. Sie verfügen neben dem eigentlichen Antenneneingang über diverse Schnittstellen, unter anderem USB, SCART, Cinch-Anschlüsse für Audio- und Videosignale, HDMI und LAN/WLAN. Mit Steckplätzen für CI und CI+ können kostenpflichtige, verschlüsselte Programme empfangen werden. Mit Slots für Speicherkarten sowie integrierten oder Wechsel-Festplatten sind komfortable Aufnahmefunktionen möglich.
Worauf gilt es beim Kauf von SAT-Empfangsanlagen zu achten?
Vor der Anschaffung einer Satelliten-Empfangsanlage sollte der aktuelle Bedarf genau eingeschätzt und geplant werden: Wie viele Teilnehmer müssen versorgt werden, welche Signale sollen empfangen werden, welche Zusatzleistungen machen Sinn? Planen Sie mit Reserve, um künftigen Anforderungen so weit wie möglich gerecht werden zu können. Es empfiehlt sich, Komponenten eines Herstellers zu kaufen, da diese gut aufeinander abgestimmt sind, gerade, was die Einrichtung und Programmierung betrifft.
Was ist bei DVB-S sonst noch wichtig?
Die Montage und Installation von Satelliten-Anlagen erfordern umfassende Fachkenntnisse und ein hohes Maß an Sorgfalt für alle Komponenten einer Anlage. Bedenken Sie, dass mit sehr geringen Signalpegeln gearbeitet wird, die empfindlich auf schlechte Abschirmungen, fehlende Abschluss-Widerstände, falsch eingepegelte Verstärker oder Kontakt mit Feuchtigkeit reagieren.
Für Installationsarbeiten am Niederspannungsnetz sind diverse Sicherheitsvorschriften einzuhalten. Ebenso bei der Montage der SAT-Antennen, wo es hohe Anforderungen an Erdung und Blitzschutz gibt. Diese Arbeiten dürfen nur von hierfür speziell geschulten Fachkräften des Elektrohandwerks ausgeführt werden.
Der Parabol-Spiegel, umgangssprachlich „Satelliten-Schüssel“, muss immer freie „Sicht“ auf den Satelliten haben.
Das Öffnen von Komponenten oder die Manipulation daran führt zum Erlöschen der Gewährleistung des Herstellers. Zudem können sicherheitsrelevante Verbindungen zerstört werden.