Alle Produkte
Am häufigsten gekauft
Am häufigsten gekauft
Top bewertete Produkte
Top bewertete Produkte
Ratgeber
Das Wort „Drohne“ wird im deutschen Sprachgebrauch für mehrere Dinge benutzt. Neben den männlichen Bienen werden auch unbemannte Luftfahrzeuge als Drohnen bezeichnet.
Der militärische Einsatz von bewaffneten Drohnen und die damit verbundene Berichterstattung haben jedoch dazu geführt, dass das Wort „Drohne“ eine subjektiv gefühlt negative Ausstrahlung besitzt.
Dies hat sich in den letzten Jahren aber deutlich geändert. Der Grund dafür liegt bei den Coptern, die mit ihren drei, vier, sechs oder noch mehr Propellern immer beliebter werden. Und statt Quadrocopter, Hexacopter oder Multicopter sprechen die meisten Menschen einfach von Drohnen.
Aber wir haben noch einige weitere interessante Informationen zu Drohnen, die wir Ihnen gerne verraten.
Drohnen Regelung in der Schweiz
Bitte beachten Sie die nach wie vor geltenden Bestimmungen des Bundesamt für Zivilluftfahrt BAZL.
Wenn wir bei Conrad Electronic von Drohnen, Foto-Drohnen oder Kamera-Drohnen sprechen, dann sind ausschliesslich ferngesteuerte Copter gemeint.
Anstelle von Tragflächen oder Rotorblättern sorgen waagerecht angeordnete Propeller für den notwendigen Auftrieb. Das hat den grossen Vorteil, dass Drohnen wie Modell-Hubschrauber senkrecht starten und landen können.
Da als Antrieb leistungsstarke Brushless-Elektromotoren eingesetzt werden, können Drohnen nicht nur sich selbst heben. Sie bieten sogar die Möglichkeit, eine Nutzlast, wie z.B. eine Kamera, mit in die Luft zu befördern.
Dadurch sind Copter vor allem für Leute interessant, die gerne filmen und fotografieren. Denn ein Hochzeitsfoto im Stadtpark, das aus der Vogelperspektive aufgenommen wurde, hat schon einen ganz besonderen Reiz.
Je nachdem, wie gross und schwer die Zuladung sein soll, richtet sich auch die Grösse des Fluggerätes und die Anzahl der Propeller danach.
Und je grösser die Drohne, desto höher der Preis. Aber zum Glück ist die technische Entwicklung so weit fortgeschritten, dass selbst in der unteren Preiskategorie richtig gut fliegende Exemplare erhältlich sind.
Ein Propeller, der direkt von einem Motor angetrieben wird, ist weder in der Luftfahrt noch im Modellbau etwas Neues. Drehmomentstarke Brushless-Motoren und energiereiche Lithium-Antriebsakkus sind bereits seit vielen Jahren auf dem Markt etabliert. Lediglich die Sensorik hat in den letzten Jahren einen gewaltigen Entwicklungssprung gemacht. So gibt es jetzt extrem kleine und leichte Lage- und Beschleunigungs-Sensoren (MEMS-Sensoren), die es überhaupt erst möglich machen, dass Copter stabil fliegen.
Sobald eine Drohne abhebt, überprüft die bordeigene Elektronik ständig die horizontale Lage des Fluggerätes. Bei der geringsten Abweichung werden die Propellerdrehzahlen angepasst, damit die Drohne waagerecht schwebt. Eine komplizierte Mechanik, so wie sie in Hubschraubern verwendet wird, ist nicht erforderlich. Da die integrierte Elektronik die Drohne quasi aktiv fliegt, muss die Person am Fernsteuersender lediglich die Flugrichtung vorgeben. Darum können auch unerfahrene Menschen innerhalb kürzester Zeit eine Drohne sicher steuern. Und wenn das Modell noch über ein GPS-System verfügt, kann die Drohne selbsttätig auf der Stelle schweben oder im Follow-Modus dem Fernsteuersender hinterherfliegen. Selbst autonome Flugmanöver für den Einsatz über zuvor genau festgelegte Gebiete sind problemlos möglich.
Die Einsatzmöglichkeiten von Drohnen sind sehr verschieden und auch breit gefächert. Demzufolge gibt es auch die unterschiedlichsten Drohnentypen, die wir hier einmal etwas genauer vorstellen möchten:
Einsteiger-Drohnen
Gerade im unteren Preissegment ist es einerseits immer wieder erstaunlich, wie viel Technik für kleines Geld geboten wird. Dies ist andererseits aber auch nicht verwunderlich, denn bei diesen Hobby-Drohnen steht der Flugspass an erster Stelle. Und dazu müssen die kleinen Fluggeräte nicht nur perfekt fliegen. Zusätzliche Features wie Flip- und Return-Funktion, Flughöhenstabilisierung, Headless-Mode sowie automatisches Starten und Landen sind in der Preiseinstiegsklasse keine Seltenheit.
Quadrocopter, Multicopter
Eine Preisklasse höher sind die Quadrocopter und Multicopter meist mit einer Kamera ausgestattet. Falls die Kamera fest in der Drohne eingebaut ist, sorgt eine elektronische Bildstabilisierung dafür, dass die Bilder keine Unschärfe haben und die Videos nicht zu unruhig wirken.
Die bessere, aber auch teurere Alternative ist eine Kameraaufhängung mit einem Gimbal. Damit bleibt die Kamera immer exakt ausgerichtet, egal wie stark der Copter bei seinen Flugbewegungen schaukelt.
Wenn die Drohne noch Navigationssatelliten empfängt, kann die Kamera-Drohne annähernd auf der Stelle in der Luft parken. Die bedienende Person kann sich dann voll und ganz auf das Fotografieren und Filmen konzentrieren.
Die Sorge, dass der Wind das fliegende Kamerastativ in einem Baum bläst, kann getrost vergessen werden. Wobei viele Drohnen mit umfangreichen Hindernissensoren ausgestattet sind, die eine Kollision schon grundsätzlich verhindern.
Drohnen in der Landwirtschaft
Der Blick von oben verrät den Fachleuten in der Landwirtschaft weit mehr, als wenn das Feld aus Augenhöhe von der Seite betrachtet wird.
Multispektralkameras können Unterschiede in der Vegetation sichtbar machen und so den gezielten Einsatz von Dünger oder Pflanzenschutzmitteln ermöglichen.
Selbst das Ausbringen der erforderlichen Mittel kann die Landwirtschafts-Drohne mittlerweile selbst übernehmen.
Drohnen mit Wärmebildkamera
Wenn anstelle der Multispektralkamera eine Infrarotkamera an der Drohne installiert ist, können Wiesen vor der Mahd abgeflogen und eventuell versteckte Wildtiere erkannt werden. Aber auch defekte Solarmodule lassen sich mit einer IR-Kamera leicht erkennen.
Selbst Feuerwehren haben inzwischen den Vorteil von IR-Drohnen erkannt. Denn aus der Luft lassen sich sehr leicht Glutnester oder gefährdete Personen erkennen und die Einsatztrupps besser koordinieren.
BOS-Drohne
Aber auch für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben ist es wichtig, sich im Einsatz einen umfassenden Überblick über die aktuelle Lage zu verschaffen.
Besonders dann, wenn das Einsatzgebiet sehr grossflächig, unwegsam oder unübersichtlich ist. Denn nur wenn Polizei, Feuerwehr, THW und ärztliche Rettungskräfte einen konkreten Lagebericht haben, können die Einsatzkräfte effektiv zusammenarbeiten.
Deshalb müssen die BOS-Drohnen stets einsatzbereit und schnell startklar sein. Je nach Einsatz sind hochauflösende Kameras oder IR-Kameras erforderlich.
Drohne für Vermessung und Inspektion
Vermessungs- und Inspektionsdrohnen ermöglichen die schnelle und einfache Begutachtung von Gebäuden oder technischen Einrichtungen. Auch dann, wenn die jeweiligen Bereiche nur schwer zugänglich sind.
Der Aufbau von komplexen Gerüsten oder das teure Anmieten eines Hubschraubers kann dadurch komplett entfallen. Da der Einsatz einer Inspektionsdrohne wesentlich kostengünstiger ist, können die Inspektionen öfter durchgeführt und etwaige Veränderungen lückenlos dokumentiert werden.
Aber auch die Vermessung von unwegsamen oder nur schwer zugänglichen Geländeabschnitten wird deutlich einfacher.
Wie bereits oben erwähnt, gibt es Drohnen in unterschiedlichen Gewichtsklassen, von denen auch ein gewisses Gefährdungspotential ausgeht. Demzufolge müssen die Personen an der Fernsteuerung bestimmte Voraussetzungen erfüllen und Kompetenzen aufweisen, wenn die Drohnen ausserhalb von geschlossenen Räumen betrieben werden.
Bei Drohnen unter 250 g (Klasse C0), die keine Kamera aufweisen, ist es ausreichend, die Bedienungsanleitung zu lesen und die darin enthaltenen Gefahrenhinweise zu beachten. Wenn die Drohne mit einer Kamera ausgestattet ist, muss sich die Anwendende Person beim Luftfahrt-Bundesamt kostenlos online registrieren.
Bei Drohnen der Klasse C1 und höher ist zusätzlich der Kompetenznachweis A1/A3 erforderlich. Dieser Kompetenznachweis wird umgangssprachlich auch als kleiner Drohnenführerschein bezeichnet. Dieser Kompetenznachweis kann ebenfalls beim Luftfahrt-Bundesamt online, jedoch gebührenpflichtig, abgelegt werden.
Für den Flug in unmittelbarer Nähe von Personen (im Langsamflug bis zu 5 m) oder wenn in der Kategorie A3 näher als 150 m an Industrie-, Gewerbe-, Wohn- und Erholungsgebieten geflogen werden soll, ist das Fernpilotenzeugnis A2 erforderlich. Das Fernpilotenzeugnis wird auch als grosser Drohnenführerschein bezeichnet. Der grosse Drohnenführerschein kann bei unterschiedlichen, und vom Luftfahrt-Bundesamt benannten, Stellen abgelegt werden. Interessierte können den grossen Drohnenführerschein bei unserem Kooperationspartner Kopter-Profi GmbH ablegen.
Nein, ganz im Gegenteil. Modellflugzeuge oder Modellhubschrauber wollen ständig gesteuert werden, damit sie so fliegen, wie die Personen an der Fernsteuerung das gerne hätten. Zwar gibt es auch für diese Modelle aufwändige Fluglagen-Stabilisierungssysteme, aber trotzdem müssen Modellflugbegeisterte die Flugbahn ständig im Auge behalten und feinfühlige Korrekturen am Sender durchführen. Aber genau darin liegt der Reiz beim Modellfliegen.
Bei einem Copter oder einer Drohne wird über den Fernsteuersender lediglich die Flugrichtung vorgegeben. Wenn nicht gesteuert wird, schwebt das Modell selbsttätig auf der Stelle. Vorausgesetzt, es wird in Innenräumen oder im Aussenbereich bei Windstille geflogen. Ansonsten kann der Wind schon sehr leicht die Position des Modells verändern.
Mit GPS verharrt das Modell auch bei Windböen konsequent in seiner Position. Deshalb reicht den meisten Leuten eine einfache Einweisung in die Funktionen aus, damit sie nach kurzer Zeit bereits abheben können. Selbstverständlich bedarf es dann schon noch etwas Übung, um auch auf grössere Entfernung den Abstand zu Hindernissen richtig einschätzen zu können und sicher zu fliegen.
Was ist ein UAS?
Ein UAS ist ein unbemanntes Luftfahrtsystem. Die Bezeichnung UAS ist die Abkürzung für Unmanned Aircraft System. Zum Teil wird auch die Bezeichnung UAV verwendet, wobei UAV für Unmanned Aerial Vehicle steht.
Was bedeutet FPV?
FPV steht für First Person View und bedeutet so viel wie Blick aus dem Cockpit. Eine Kamera mit Funksender überträgt das Bild an die Person am Fernsteuersender, die dann das Modell über die virtuelle Sicht steuert. Allerdings muss laut EU-Recht eine zweite Person (Spotter) neben der Person am Fernsteuersender stehen und den Flug beobachten.
Wie lange ist die Flugzeit einer Drohne?
Die Flugzeit richtet sich nach der Akkukapazität und dem Stromverbrauch. Einsteiger-Drohnen haben Flugzeiten von unter 10 Minuten. Höherwertige Drohnen haben Flugzeiten von zum Teil über 30 Minuten. Um noch längere Flugzeiten erreichen zu können, bieten einige Hersteller ihre Drohnen zusammen mit zusätzlichen Wechsel-Akkus als Combo an. Die tatsächlich erreichbare Zeit ist dann von der Zuladung und dem jeweiligen Flugstil abhängig.