Ratgeber
Ob für mobile Geräte wie Smartphone und Tablet oder grössere Computer und Elektrogeräte: Immer häufiger wird USB Typ C als Standard-Schnittstelle genutzt.
Doch was machen Sie mit Geräten, die nur über USB-A verfügen? Das Wegwerfen oder ein umständliches Umrüsten ist nicht notwendig. Sie können Adapter kaufen und über diese auf USB-C aufrüsten.
Was genau bedeutet USB-C und welche anderen Steckerformen sowie USB-Generationen gibt es? Welche Kaufkriterien muss ein USB-C-Adapter erfüllen und wo kommt er häufig zum Einsatz? In unserem Ratgeber erhalten Sie die wichtigsten Antworten.
USB-C-Adapter dienen als Verbindungsstücke. Es handelt sich um Hardware, die aus mindestens einer Buchse und einem Stecker besteht.
Im Regelfall geht es um die Verbindung von USB-A auf USB-C. Doch ebenso kann ein Adapter für zweimal USB-C oder zusätzlich RJ45 gedacht sein
.Besitzen Sie beispielsweise einen PC, der noch nicht über eine USB-Typ-C-Buchse verfügt, sondern mit USB-A arbeitet, benötigen Sie einen Adapter USB-C auf USB-A. Ihr USB-C-Gerät stecken Sie in die Adapterbuchse und der USB-A-Stecker wird in die Buchse am PC gesteckt. Das funktioniert nach dem Prinzip Plug and Play.
Die Adapter sind überall dort im Einsatz, wo ältere USB-Schnittstellen mit neueren USB-C-Schnittstellen kompatibel gemacht werden sollen. Das ist beispielsweise der Fall bei:
-
Smartphone
-
Tablet
-
Spielekonsolen
-
Ladestationen für Bluetooth-Kopfhörer
-
Notebook
-
Ladecase für Zahnbürsten
Werden USB-Geräte dank Adapter kompatibel, lassen sich Textdateien, Audio- und Video-Material übertragen. Über die USB-C-Verbindung können aber nicht nur Daten transferiert werden, sondern auch Ladevorgänge erfolgen. Ein USB-C-Netzteil gilt heute für viele Endgeräte als Standard.
Dank USB-C-Adapter können Sie zudem den Alternate Mode, kurz Alt Mode, nutzen. Bei einem USB-C-Anschluss genügt ein Kabel, um bei passendem Geräte-Standard mehrere Funktionen über dieses Kabel zu nutzen. Es stehen bei USB-C 24 Leitungen (Lanes) zur Verfügung, sodass auch Signale für Audio und Video gesendet werden können.
Es gibt darüber hinaus Adaptermodelle, die neben einer Buchse für USB Typ C eine weitere für RJ45 bieten. Dadurch steht Ihnen ein sogenannter Multiport-Grafik-Adapter zur Verfügung. Sie können dank Ethernet-Port eine schnelle Internetverbindung für Ihren Laptop herstellen.
Der richtige USB-Adapter auf Typ C muss zu Ihren gesetzten Kaufkriterien passen. Achten Sie auf die folgenden Merkmale:
Form
Auch wenn es mit USB Typ C anders als bei älteren Stecker-Generationen endlich egal ist, wie herum er in die USB-C-Buchse eingesteckt wird, kann es bei viel Hardware zu Platzproblemen kommen. Sind mehrere Typ-C-Stecker beengt beieinander oder nahe an anderen Komponenten, kann selbst ein schlanker, kompakter Adapter Probleme bekommen.
Daher gibt es neben der klassischen Form noch zwei weitere Arten der USB-Adapter: Liegen USB-C-Geräte nicht in unmittelbarer Nähe zueinander, sind Adapter mit einem Kabel sinnvoll. Das Kabel dient als flexibles Verbindungselement.
Übertragungsrate
Wo USB 2.0 im Einsatz ist, wird mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 380 MBit/s gearbeitet. Für kleinere Kopiervorgänge und private Office-Nutzungen genügt ein Typ-C-Anschluss mit USB 2.0. Häufiger im Einsatz sind inzwischen USB 3.0 und USB 3.1. Gearbeitet wird entsprechend mit einer Datenrate von 5 GBit/s (USB 3.0) und 10 GBit/s (USB 3.1).
Ist eine noch höhere Rate gefragt, gibt es den USB-Typ-C-Anschluss USB 3.2, der auch USB 3.2 Gen 2x2 genannt wird. Mit USB 3.2 werden über den USB-Anschluss 20 GBit/s ermöglicht. Die derzeit schnellste Datenrate ist mit Thunderbolt 3 möglich. Thunderbolt 3 erreicht stolze 40 GBit/s.
Woran erkenne ich USB-C-Kabel mit Thunderbolt 3?
Ob USB-C-Anschlüsse Thunderbolt 3 bieten, haben die Hersteller praktisch gekennzeichnet. Auf den Steckern ist ein weisser Blitz abgebildet.
Maximale Leistung
Watt | Ampere | Volt |
---|---|---|
2,5 | 0,5 | 5 |
4,5 | 0,9 | 5 |
15 | 3 | 5 |
36 | 3 | 12 |
60 | 3 | 20 |
Nicht selten werden Unterscheidungen in USB Typ C und andere Typen wie USB-A und USB-B mit der Untergliederung in USB 2.0, USB 3.0 etc. verwechselt. Hier muss sauber unterschieden werden: USB 3.0 und andere sind unterschiedliche Generationen der Schnittstellen. Die Standards arbeiten jeweils mit anderen Übertragungsgeschwindigkeiten.
Der Standard USB 2.0 arbeitet mit nur 480 Mbit/s und gilt heute als langsam. USB 3.0 kommt hingegen auf bis zu 5 GBit/s. Die eingesetzten Kabel werden auch USB 3.1 Gen1 oder USB 3.2 Gen1 genannt. Ein weiterer Name im Handel lautet USB-Superspeed.
Ein noch schnellerer Standard hat sich mit USB 3.1 (auch USB 3.1 Gen2, USB 3.2 Gen2 oder USB Superspeed+ genannt) etabliert. Sie holen bis zu 20 GBit/s heraus.
Eine ebenfalls wichtige Frage vor dem Kauf: Wie erkenne ich USB-C?
Tatsächlich ähneln Typ-C-Kabel, ihre C-Stecker und die entsprechenden Typ-C-Buchsen auf den ersten Blick den anderen USB-Typen. Doch es handelt sich um andere Steckertypen.
Noch weit verbreitete Stecker im Format USB-A sind deutlich höher als jene vom Typ C. Ihr typisches Format kennen Sie vom klassischen USB-Stick. Hier kann daher auch ein USB-Adapter genutzt werden, um den Stick mit Typ C zu nutzen.
Stecker der Gruppe USB-B sind nicht rechteckig, sondern quadratisch. Sie müssen weniger flach ausfallen, da sie einen gewissen Hohlraum in der Mitte benötigen. USB-Mini sowie USB-Micro wiederum fallen deutlich kleiner als die übrigen aus. USB-Mini wurde nahezu komplett von USB-Micro verdrängt und kommt noch bei älteren Digitalkameras zum Einsatz.
Anders als die anderen Stecker sind USB-Stecker vom Typ C komplett symmetrisch. Daher spielt es keine Rolle, wie herum sie in die Gerätebuchse eingeführt werden.