Ratgeber
Wissenswertes zu Taktgebern
Taktgeber sind elektronische Zeitschaltrelais. Sie senden Signale in bestimmten Zeitabständen und können dadurch für die Steuerung nachfolgender Verbraucher verwendet werden. Ihr Anwendungsbereich ist nahezu universell. Beispielsweise werden Zeitrelais für elektrische Anlagen wie Beleuchtungs-, Heizungs-, Pumpen, Motoren- und Ventilatoren-Steuerungen verwendet.
Taktgeber in der Elektronik sind Zeitschalter. Es handelt sich um elektromechanische Bauteile, die einen bestimmten Takt vorgeben, mit dem nachfolgende Verbraucher gesteuert werden können. Im Inneren des Taktgenerators befindet sich ein Prozessor, der die Zeitschaltung elektronisch realisiert. Die Taktsignale folgen einem festen Zeitschema.
Zeitrelais bieten viele praktische Anwendungsmöglichkeiten. Im Grunde können diese Schalter jeden Prozess takten, der elektrisch gesteuert wird und in regelmässigen Zeitabständen erfolgt. Beispielsweise kann ein Zeitschalter eine Lichterkette in bestimmten Zeitabständen immer wieder aufblinken lassen, in dem er ihre Stromversorgung jeweils ein- und ausschaltet. Oder ein Zeitschalter könnte eine Pumpe regelmässig einmal am Tag in Betrieb nehmen und nach einer einprogrammierten Zeitdauer wieder abschalten.
Auch der Einsatz als Vorschalter ist denkbar. So könnte ein Taktgeber vor einem Bewegungsmelder beispielsweise dafür sorgen, dass dieser eine Entlüftungsanlage nur alle zwei Stunden anschalten kann, unabhängig davon wie viele Personen einen Sanitärbereich betreten haben.
Taktgeneratoren werden unterschieden in monofunktionelle Taktgeber und multifunktionale Taktgeber.
- Monofunktionale Taktgeber arbeiten nur mit Impuls- und Pausenphasen.
- Multifunktionale Taktgeber können über das reine Ein- und Ausschalten hinaus komplexere Steuerungen wie Ansprechverzögerungen und Rückfallverzögerungen realisieren.
- Ansprechverzögerung (Einschaltverzögerung) meint dabei, dass ein Zeitrelais beim Anlegen der Steuerspannung seinen Zeitablauf beginnt.
- Rückfallverzögerung (Ausschaltverzögerung) wiederum bedeutet, dass der Zeitablauf mit der Unterbrechung der Steuerspannung beginnt.
Was gibt es bei der Auswahl von Taktgebern zu beachten?
Für die praktische Verwendbarkeit ist der Zeitbereich eines Taktgebers von übergeordneter Relevanz. Beispielsweise gibt es Taktgeber für Takt-Frequenzen von unter einer Sekunde bis hin zu maximal einer Stunde. Aber auch solche, die bis zu zehn Tage lang ihren Schaltzustand beibehalten, bevor sie umschalten.
Wichtig: Wählen Sie unbedingt ein Produkt, was für den Zeitablauf Ihrer Anwendung eine ausreichende Zeitspanne aufweist.
Der Funktionsumfang von Taktgebern ist unterschiedlich.
- Monofunktionale Komponenten können nur einfache Taktungen vornehmen. Die Einstellung kann mechanisch an einem Drehregler erfolgen.
- Multifunktionale Zeitrelais bieten darüber hinaus komplexere Steuerungsoptionen wie beispielsweise Ansprech- und Rückfallverzögerungen, die entsprechend programmiert werden müssen.
Bei vielen Zeitschaltrelais zeigen Statuslampen den aktuellen Schaltzustand an. So wissen Sie immer genau, welche Schaltposition der Taktgeber gerade einnimmt.
Bei den elektrischen Parametern sind die zulässige Betriebsspannung im Primärstromkreis und der maximale Schaltstrom des Zeitrelais für die Ansprache nachfolgender Verbraucher relevant für die Integration in Ihre Schaltung.
Hinweis: Achten Sie unbedingt auch darauf, ob es sich bei der Betriebsspannung um Gleichspannung oder um Wechselspannung handelt. Fehlerhaft eingebaute Relais können zu Schäden an allen Komponenten im Stromkreis führen und stellen ausserdem ein Unfallrisiko dar.
Alle angebotenen Taktgeber sind für die Hutschienen-Montage geeignet und dadurch einfach in vorhandene Schaltumgebungen zu integrieren. Der Anschluss an die Schaltkreise erfolgt mithilfe von Schraubklemmen.