Ratgeber
Apple bietet eine Vielzahl an Zubehör, um das Benutzererlebnis angenehm und intuitiv zu gestalten. In die Kategorie der Eingabegeräte für produktives Arbeiten, kreative Prozesse und entspanntes Surfen gehören Mäuse und Trackpads. Doch welche verschiedenen Arten von Mäusen und Trackpads bietet Apple an?
Was sind die Hauptunterschiede zwischen einer Apple Magic Mouse und einem Apple Magic Trackpad? Und welche Funktionen haben die neuesten Apple Mäuse und Trackpads im Vergleich zu älteren Modellen? Im Conrad-Ratgeber erfahren Sie alles Wichtige über beide Peripheriegeräte und erhalten praktische Tipps zur optimalen Nutzung.
Apple führt eine kleine, aber hochwertige Wahl an Eingabegeräten, die speziell für Apple Produkte wie Mac und iPad entwickelt wurden. Namentlich sind dies die Apple Magic Mouse, die Magic Mouse 2 und das Magic Trackpad. Während die Mäuse eher für Benutzer konzipiert sind, die eine klassische Bedienung bevorzugen, bietet das Trackpad eine alternative Methode der Eingabe, die vor allem bei Grafikern und Kreativen beliebt ist.
Bei Mouse und Pad handelt es sich um das am häufigsten genutzte Zubehör für einen Mac. Andere Eingabegeräte sind Apple Keyboards und Apple Pencils, die beispielsweise oft ein iPad erweitern.
Magic Mouse
2009 erschien die Apple Magic Mouse und ersetzte damit die Apple Mighty Mouse. Anders als ihre Vorgängerin mit drei Tasten besitzt die Magic Mouse zwei Tasten und ermöglicht dank durchgehender Multi-Touch-Oberfläche die Eingabe über kurze Gesten wie wischende Bewegungen nach rechts und links. Die Kombination aus Klicken und Scrollen erlaubt so das smarte Navigieren auf dem Bildschirm.
Als kabellose Bluetooth-Maus verbindet sich die Magic Mouse problemlos mit dem Apple-System, benötigt aber zwei AA-Batterien als Stromquelle. Auf der Unterseite befindet sich daher ein Batteriefach, das Nutzer von Hand öffnen und verbrauchte gegen neue Mignonzellen tauschen können.
Magic Mouse 2
2015 brachte Apple die zweite Generation der Magic Mouse auf den Markt. Das neue Modell arbeitet exakt wie der Vorgänger. Die Multi-Touch-Oberfläche erkennt auch hier, ob ein Rechtsklick, ein Linksklick oder Touch-Bewegungen aufwärts, abwärts oder seitwärts ausgeführt werden. Wie die Magic Mouse kann auch sie 360-Grad-Drehungen erkennen. Die Verbindung erfolgt erneut via Bluetooth.
Die große Erneuerung: Es gibt kein Batteriefach mehr. Die Magic Mouse 2 verfügt über einen eingebauten Akku und eine Lightning-Schnittstelle auf der Unterseite, über die der Akku geladen wird.
Magic Trackpad
Das Magic Trackpad stellt eine beliebte Alternative zur Maus dar. Auf der gesamten Oberfläche kann das Klicken mit einem Finger simuliert werden und zwei Finger in einer Auf- oder Abwärtsbewegung dienen zum Scrollen. Viele weitere Gesten werden unterstützt, darunter das Zoomen, Drehen und Wischen mit mehreren Fingern. Bei allen Bewegungen erkennen Sensoren unter der Glasoberfläche dank Force Touch Technologie, wie stark der ausgeübte Druck mit den Fingern ausfällt.
Das Magic Trackpad ist ebenfalls kabellos und stellt eine Verbindung zu Mac und Co. automatisch via Bluetooth her. Es müssen hierfür keine Vorgaben in den Systemeinstellungen geändert werden. Vollständig geladen ist das Pad auch bei täglicher Nutzung bis zu einem Monat einsatzbereit und sobald der interne Akku erschöpft ist, wird er via USB-C auf Lightning Kabel geladen.
Die Magic Mouse 2 ist etwas leichter als das Vorgängermodell und gleitet besser über Untergründe, was sie zur bevorzugten Wahl für Vielnutzer macht.
Grundsätzlich gibt es auch mehrere Generationen der Trackpads, von denen aber nur noch die 2022 veröffentlichte 3. Generation relevant ist. Das erste Apple Magic Trackpad erschien 2010 mit Batteriefach und wurde 2015 von der 2. Generation mit integriertem Akku abgelöst. Beide Generationen wurden 2022 von der 3. Generation ersetzt.
Der Hauptunterschied zwischen den Mäusen und dem Trackpad liegt in der Art der Interaktion. Während die Mäuse überwiegend mit Klicks und Scrolls arbeiten, erweitert das Trackpad diese traditionelle Eingabemethode durch eine Vielzahl an Gesten. Im Vergleich zur Magic Mouse nutzt das Trackpad daher eine deutlich größere Multi-Touch-Fläche. Besonders für kreative Aufgaben wie Video-Editing ist das Trackpad komfortabler und effizienter. Die Entscheidung zwischen den Modellen hängt letztlich von den individuellen Bedürfnissen und dem geplanten Einsatzbereich ab.
Da Apple Mäuse und Trackpads speziell für Apple-Geräte entwickelt wurden, ist die Kompatibilität optimal. Entsprechend erfolgt die Kopplung im Regelfall automatisch.
Für die Magic Mouse gilt als Systemvoraussetzung Mac OS X 10.11 oder neuer. Die Maus kann sich darüber hinaus auch mit allen iPhones ab iOS 13.4 und allen iPads ab iPadOS 13.4 verbinden.
Für das Magic Trackpad gelten dieselben Voraussetzungen: macOS-Betriebssystemversion X 10.11 oder neuer und iPhones sowie iPads mit mindestens Version 13.4. Hinzu kommt eine Kompatibilität zu Apple Vision Pro, wofür die neueste visionOS-Version vorhanden sein muss.
Windows und Linux
Es gibt spezielle Treiber, die eine Unterstützung auch unter Windows-Systemen ab Vista und einigen Linux-Distributionen zumindest mit Einschränkungen ermöglichen.
Wer erstmals mit den Eingabegeräten arbeitet, findet im Apple-Menü der Endgeräte unter dem Punkt „Systemeinstellungen“ in den Unterpunkten „Maus“ beziehungsweise „Trackpad“ Hilfestellungen zu Gesten und Co.
Darüber hinaus ist es ratsam, regelmäßig den Ladezustand der Akkus zu prüfen, um unerwartete Ausfälle zu vermeiden. Da sich bei der Magic Mouse 2 der Slot zum Anschluss des Lightning-Kabels auf der Unterseite befindet, kann sie während des Ladens nicht wie gewohnt benutzt werden.
Eine Reinigung der Oberflächen und Maus-Unterseite mit einem trockenen Tuch trägt ferner dazu bei, dass die Sensoren fehlerfrei arbeiten können und die Lebensdauer der Geräte verlängert wird.