Industrie & Handwerk | Siemens Schutzschaltgeräte
Die Innovation in der Schutzschalttechnik
Veröffentlicht: 12.07.2024 | Lesedauer: ca. 1 Minute
SENTRON ECPD – Electronic Circuit Protection Device – eröffnet völlig neue Möglichkeiten in der Elektroplanung durch ein Höchstmass an Sicherheit und Flexibilität sowie erhebliche Platz- und Energieeinsparungen im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen.
Schutzschaltgeräte sind fester Bestandteil jeder elektrischen Installation. Sie schützen Menschen und Anlagen vor Schäden, indem sie bei Überschreitung bestimmter Laststromgrenzwerte einzelne Verbraucher abschalten. Bei einem Kurzschluss erfolgt zum Beispiel eine solche Abschaltung in handelsüblichen Leitungsschutzschaltern elektromechanisch innerhalb von zwei bis drei Millisekunden.
Schnelles und verschleissfreies Schalten
Das ECPD schaltet bis zu 1000-fach schneller ab, was die Kurzschlussenergie erheblich reduziert und die Sicherheit von Mensch, Anlage und Elektrik signifikant erhöht. Möglich macht dies die innovative Technik der elektronischen Abschaltung der Stromkreisfehler durch die verbaute Halbleiter-Technologie. Bei Bedarf wird der mechanische Trennkontakt dann nachgelagert ausgelöst.
Multifunktional und parametrierbar
Erstmals in der Geschichte der Schutzschalttechnik ist es möglich, mehrere Funktionen in einem Produkt zu vereinen (z. B. Fehlerstromschutzschalter, Schütz, Fernantrieb, Energiemessgerät, Hilfs-/ Fehlersignalschalter, Differenz- strommessung uvm.) und diese je nach den individuellen Anforderungen der Anwendung zu aktivieren oder anzupassen. Beispielsweise hinsichtlich Nennstrom, Auslösegrenzen oder -verhalten. So können Schaltkreise einfach nach dem Nennstrom der Verbraucher ausgelegt werden, statt nach den deutlich höheren Einschaltstromspitzen, wie sie etwa bei bestimmten Lasttypen wie LED-Leuchten kurzfristig auftreten. Der Vorteil: Die Komplexität sowie der Planungs- und Installationsaufwand werden deutlich reduziert und der Materialverbrauch gesenkt.