Ratgeber
Lichterkette aussen » Gemütliche Atmosphäre für Ihren Garten
Hersteller einer Lichterkette müssen angeben, ob die Beleuchtungselemente nur für den Einsatz in Innenräumen gedacht sind oder auch in Aussenbereichen genutzt werden können. Die Unterscheidung der Anwendungsbereiche ist für die Sicherheit wichtig.
Doch was zeichnet Aussenlichterketten in ihren Einsatzbereichen aus? Setzt man im Aussenbereich immer auf LED? Unser Ratgeber gibt Ihnen die Antworten.
Die Frage, welche Lichterkette für aussen geeignet ist, wird in erster Linie mit einem Blick auf die Schutzart beantwortet. Danach folgt die Überlegung, wie der exakte Einsatzbereich aussehen soll.
Die richtige Schutzart für Outdoor-Lichterketten
Um eine Lichterkette im Aussenbereich nutzen zu können, muss sie mindestens die Schutzart IP44 besitzen. Damit ist die Lichterkette vor Fremdkörpern mit über einem Millimeter Durchmesser sowie vor Spritzwasser von allen Seiten geschützt. IP44 ist die Grundvoraussetzung, um den Witterungseinflüssen im Aussenbereich standhalten zu können.
Besser als Lichterketten mit IP44 sind Modelle mit IP65. Hier ist die LED-Technik nicht nur vor kleinen Fremdkörpern geschützt, sondern komplett staubdicht. Zudem besteht ein Schutz gegen Strahlwasser, sodass die LED-Lichterkette aussen selbst stärkerem Regen und Schnee aus beliebigen Winkeln standhält.
Einsatzbereiche
Es gibt im Aussenbereich unzählige Möglichkeiten, LED-Lichterketten in Szene zu setzen. Wir geben Ihnen zur Inspiration ein paar Anregungen:
- Immer beliebt sind LED-Dekolichterketten in der Weihnachtszeit.
- Bunte LED-Lichterketten sorgen für Party-Stimmung im Biergarten oder Bierzelt.
- Ein Lichtschlauch kann Zahlen formen, etwa für Geburtstags- oder Hochzeitsfeiern.
- Bunte oder weisse LED-Lichterketten schmücken ganzjährig die Balkonbrüstung.
- Warmweisse Lichterketten setzen Akzente auf der Terrasse, etwa als LED-Lampen in den Ecken.
- LED-Lichterketten werden als Lichtschläuche um Baumstämme gewickelt.
- LED-Lichternetze können über Büsche geworfen werden.
- LED-Lichterketten zeichnen Gebäudekonturen oder Wege durch den Garten nach.
- In Haushalten mit Kindern oder zu Werbezwecken können LED-Lichterketten auf dem Dach, an der Fassade oder auf dem Grundstück Märchenfiguren und Tiere nachgestalten.
Wie sich durch die hauptsächlich verwendete Bezeichnung LED-Lichterkette erahnen lässt: Die Modelle mit Glühlampentechnik haben nahezu ausgedient.
Es gibt noch Lampen mit Glühbirnen, doch da die Vorteile von LEDs überwiegen, setzten die Hersteller vor allem auf LED-Lösungen.
Bei gleicher Lichtstärke muss mit LEDs nur rund ein Zehntel an Energie aufgebracht werden.
Der LED-Standard sorgt für einen deutlich geringeren Stromverbrauch, sodass entsprechende Lichterketten in jedem Einsatzbereich weniger Kosten verursachen. Die Stromrechnung sinkt und es müssen weniger Batterien benutzt werden.
Wer nicht auf die gemütliche Optik der Glühlampe verzichten möchte, muss das nicht.
Viele LED-Lichterketten besitzen Glaskörper, in denen die LEDs so angeordnet sind, dass der Glaskörper beim Einschalten wie eine alte Lampe erstrahlt.
Passend zu den gewünschten Einsatzbereichen kann das Licht in verschiedenen Farben gewählt werden. Neben bunten LED-Lichterketten zur Akzentsetzung werden häufig weisse Lichter genutzt. Weiss ist dabei nicht gleich weiss.
Für eine eher gemütliche Atmosphäre werden warmweisse LEDs eingesetzt. Warmweiss hat als Lichtfarbe weniger als 3300 Kelvin. Beinahe noch kühl wirkt Warmweiss bei 3200 Kelvin und besonders gemütlich ist Warmweiss bei 2700 Kelvin.
Statt Warmweiss kann Kaltweiss mit über 5300 Kelvin genutzt werden. Für die Beleuchtung an Fassaden oder auch Wegpunkte im Garten ist Warmweiss weniger gut geeignet. Wer sich zwischen Kalt- und Warmweiss bewegen möchte, wählt LED-Lichterketten mit 3300 bis 5300 Kelvin. Sie nutzen das sogenannte Neutralweiss.
LED-Lichterketten mit bunten LEDs arbeiten entweder mit festgelegten Farben oder besitzen einen integrierten Farbwechsler. Letzterer kann via Fernbedienung oder App gesteuert werden und erlaubt Ihnen, die Farbe nach Belieben zu wählen. Manche LED-Lichterketten bieten mit ihren Elektronikmodulen auch Zusatzfunktionen wie Blinklicht und weitere Effektprogramme.
Lässt sich überprüfen, ob eine Lichterkette wirklich Warmweiss strahlt?
Sie möchten beispielsweise warmweisses Licht? Vor dem Kauf können Fotos und Videos nur vermuten lassen, wie das Warmweiss vor Ort wirken wirkt. Ob Warmweiss wirklich Warmweiss ist, regelt die DIN-Norm DIN 5035. Anbieter müssen das künstliche Licht exakt einordnen, sodass eine Vergleichsmöglichkeit mit bereits vorhandenen warmweissen Lichtquellen zu Hause möglich ist.
Liegt der Einsatzbereich aussen, muss der Netzbetrieb auf ein entsprechend langes Kabel setzen, um die Lichterkette mit der nächsten Steckdose zu verbinden. Dennoch lohnt sich eine Lichterkette mit Netzbetrieb vor allem dann, wenn Lichtschlauch und Co. sehr hell sein sollen, um etwa Weihnachtslichterdeko in Szene zu setzen. Batterien sind in solchen Fällen schneller erschöpft.
Die batteriebetriebene Lichterkette für aussen ist jedoch ideal, um störende Kabel vom Einsatzbereich fernzuhalten. Da aussen ein Stromkabel zudem durch Witterung und Tiere beschädigt werden kann, umgehen batteriebetriebene LED-Lichterketten dieses Problem.
Eine wichtige Unterform der LED-Lichterketten arbeitet mit einem Akku, der sich selbstständig über Solarenergie auflädt.
Eine LED-Solar-Lichterkette wandelt über ein Solar-Modul die einfallenden Lichtstrahlen in Energie und nutzt sie für die LEDs. Der eingebaute Akku dient als Zwischenspeicher.
Eine Solar-Lichterkette eignet sich für aussen, wenn der geplante Einsatzbereich viel Tages- und im Idealfall direktes Sonnenlicht erhält.
Um genügend Licht einzufangen, sollten LED-Solar-Lichterketten am besten aussen in Richtung Süden angebracht sein. Dann speichern sie tagsüber genügend Solarenergie und eignen sich für viele Einsatzbereiche.