Ratgeber
Schnurschalter und Schnurdimmer sind elektronische Schalter, die als Zwischenschalter in vorhandene Anschlusskabel von elektronischen Geräten installiert werden, um deren Funktion zu steuern. In der Regel handelt es sich um Beleuchtungen, die ein- und ausgeschaltet oder gedimmt werden sollen. Es ist aber auch möglich, einen Schnurschalter zum Ein- und Ausschalten anderer elektronischer Geräte anzubringen. Die Bedienung erfolgt manuell über eine Taste oder durch Drehen beziehungsweise mit dem Fuss bei Tretschaltern.
Schnurschalter und Schnurdimmer werden an als Zwischenelemente in Anschlusskabel von fertigen Geräten, meist Lampen, installiert. Es handelt sich um Schalter, die den Stromkreis verbinden oder trennen können, wodurch das Licht durch die Betätigung ein- oder ausgeschaltet wird. Bei Dimmern wird die Stromzufuhr im Schnur-Zwischenschalter so moduliert, dass die Beleuchtung heller oder dunkler wird, wodurch sich unterschiedliche Beleuchtungsszenarien und Raumeindrücke realisieren lassen.
Schnurschalter und -dimmer gibt es in verschiedenen Farben und mit verschiedenen Bedienfunktionen. Unter einer grossen Auswahl von Produkten können Sie so je nach Einsatzzweck eine auffällige Variante zum schnelleren Auffinden des Schalters durch Ortsunkundige oder eine optisch dezente Lösung finden. Als Bedienfunktionen können Sie zwischen einfachen Tastern, Wippschaltern, Schiebereglern- Zug- und Tretschaltern wählen.
Wo lassen sich die Schalter einsetzen?
Nicht nur Beleuchtung lässt sich über Schnurzwischenschalter ein- und ausschalten. Auch andere Geräte können mit einem Kabelschalter nachgerüstet werden. Beispielsweise können Sie primitiv-aufgebaute Kleingeräte, die sonst nur durch Ziehen des Steckers aus der Steckdose abgeschaltet werden, mit Wipp-Zwischenschalter nachrüsten, um die Bedienung zu vereinfachen.
Wie erfolgt die Installation der Schalter?
Installiert werden Schnurschalter oder Schnurdimmer zwischen Stromquelle und dem Gerät, welches sie ansteuern sollen. Dazu wird meist das vorhandene Anschlusskabel durchtrennt und anschliessend der Schnurschalter/ Schnurdimmer als Zwischenstück durch Löten oder Festklemmen angebracht. Dabei wird an den Kabelenden ein kleiner Teil der Ummantelung entfernt, um den leitenden Draht mit den elektrischen Kontakten im Schnurzwischenschalter verbinden zu können.
Schnur-Endschalter, die bereits in ein fertiges Anschlusskabel mit Stecker für die Stromversorgung integriert sind, gibt es ebenfalls. Diese werden statt des eigentlichen Anschlusskabels direkt am Gerät angeschlossen.
Grundsätzlich stehen verschiedene Modelle von Schnurschaltern und Schnurdimmern zur Auswahl:
- Schnurtaster: Schnurtaster haben nur eine Taste als Druckknopf, die den Stromkreis verbindet oder trennt. Dadurch wird zum Beispiel Licht ein- oder wieder ausgeschaltet. Je nach Modell sind sie für den Handbetrieb oder als Fussschalter geeignet.
- Schnurschalter: Schnurschalter haben als Schaltpositionen „Ein“ und „Aus“ zur Steuerung von Lampen und anderen Geräten. Einige Modelle sind doppelt belegt und mit zwei Kippreglern ausgestattet, sie können zwei Geräte steuern.
- Schnurdimmer: Schnur-Dimmer regulieren die Lampenfunktion meist mit einem Schieberegler zur stufenlosen Einstellung der Beleuchtung.
- Fussschalter/ Tretschalter: Fussschalter beziehungsweise Tretschalter werden mit dem Fuss bedient. Sie werden am Boden platziert, sind platzsparend und praktisch, wenn man gerade keine Hand frei hat.
- Zugschalter: Bei Zugschaltern wird die Schaltfunktion durch Ziehen an einer Schnur ausgelöst. Bekannt ist dieses Prinzip von WC-Steuerungen in Bädern.
- Zwischenschalter: Zwischenschalter sind Ein-/Ausschalter mit einer Taste oder Wippmechanik, die als Zwischenstück in ein vorhandenes Kabel installiert werden.
LED-Beleuchtung benötigt spezielle Dimmer:
- LED-Schnurdimmer: LED-Schnurdimmer haben meist einen Schiebeschalter, an dem sich per Hand das Licht heller oder dunkler einstellen lässt. Eine andere Variante ist ein Drehregler für die manuelle Einstellung unterschiedlicher Beleuchtungsszenarien.
- LED-Drehdimmer: LED-Drehdimmer können manuell gedreht werden, wodurch sich die angeschlossene Beleuchtung verändern lässt.
Wenn es um die Beleuchtungssteuerung geht, ist der erste Planungsschritt immer die Überlegung, ob es sich um herkömmliche Lampen oder LED-Leuchtmittel handelt.
Sicherheitshinweis:
LED-Leuchtmittel benötigen spezielle Dimmer! Bei den Dimmern haben Modelle für herkömmliche Lampen eine höhere Wattleistung, die bei einer LED schnell zu Überhitzung und Zerstörung führen kann. In Zusammenhang mit LED-Leuchtmitteln ist es auch bei einfachen Ein-/Ausschaltern als Zwischenstecker wichtig, dass trotz eventueller Kabeldurchtrennung der notwendige Vorwiderstand erhalten bleibt, damit die LED-Lämpchen unter hohem Stromfluss keinen Schaden nehmen.
Elektronische Eigenschaften von Schnurschaltern & Dimmern
Beachten Sie bei der Auswahl von Zwischenschaltern die Vorgaben in den Bedienungsanleitungen der Geräte, die Sie über die Schnurschalter oder Schnurdimmer steuern wollen. Wichtige Kriterien sind:
Schaltleistung: Die Schaltleistung gibt in Watt an, für wie viel Stromzufuhr der Schalter ausgelegt ist und welche Parameter nachfolgende Geräte entsprechend aufweisen sollten. Wählen Sie einen passenden Leistungsbereich für Ihren Einsatzzweck anhand der Filter
- Min. Schaltleistung: In unserem Shop finden Sie Schnurschalter mit 4 bis 75 Watt minimaler Schaltleistung.
- Max. Schaltleistung: Die maximale Schaltleistung der Modelle in unserem Shop reicht von 60 bis 500 Watt.
Schaltstrom: Neben der Schaltleistung muss auch der Stromfluss bei der Dimensionierung einer Schaltung berücksichtigt werden, denn ein zu hoher Schaltstrom kann an dafür nicht ausgelegten elektronischen Bauteilen Schäden verursachen und zur Gefahrenquelle werden.
Aus Sicherheitsgründen relevant ist die obere Grenze, die Sie im Filter Schaltstrom (max.) vordefinieren können. Die angebotenen Schnurschalter und Schnurdimmer können maximal 2 bis 16 Ampere an nachfolgende Verbraucher weiterleiten.
Sicherheitshinweis: Überlassen Sie die Installation von Elektronik stets einer Fachkraft, denn falsch dimensionierte oder falsch angeschlossene Kabel stellen ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wird die Monate von Laien durchgeführt, führt das bei einigen Versicherungen sogar zum Haftungsausschluss.