Ratgeber
Finden Sie mit den Tipps und Informationen aus dem Ratgeber schnell das geeignete NFC Modul. Weitere Hintergrundinfos und die wichtigsten FAQs rund um den Einsatz von Zugangskontrollen erhalten Sie hier.
NFC Module nutzen die Near Field Communication Technologie, die mittlerweile für viele verschiedene Zwecke eingesetzt wird. In Form von Schliessanlagen und Transpondern werden sie häufig in Firmengebäuden oder –Geländen sowie in Schlüsselkarten für Hotels genutzt, können jedoch auch auf privaten Grundstücken eine schnelle und sichere Öffnung von Türen ermöglichen. Sowohl NFC, als auch die etwas bekanntere Technologie RFID (Radio Frequency Identification) können für Schliessanlagen eingesetzt werden.
RFID-Zugangskontrolle
Eine stationäre RFID-Zugangskontrolle sichert in Kombination mit Schliessanlagen Aussen- und Innentüren, zum Beispiel in Büros. Sie öffnen die Tür nur in Kombination mit einer zuvor gespeicherten Karte (bzw. dem RFID-Chip in der Karte) mit entsprechender Berechtigung.
Set Zugangskontrolle
Ein Komplettset zur Zugangskontrolle umfasst neben der Einheit zur Zugangskontrolle in Kombination mit der Schliessanlage auch einige Transponder oder Transponderkarten. Sie können meist über ein zusätzliches Gerät programmiert werden. Verschiedene Set-Grössen und technische Extras für viele Einsatzbereiche sind möglich. Mit einem Set für die Zugangskontrolle können Räume sofort gesichert werden.
Transponder / Transponder-Karte
Der Transponder ist der „Schlüssel“ in Systemen, die mit NFC Modulen den Zutritt zu Räumen regeln. Die Anzahl der nutzbaren Transponder oder Transponder-Karten kann von wenigen Exemplaren bis in den dreistelligen Bereich steigen. Als kompakter Schlüsselanhänger oder als Transponder-Karte im EC-Karten-Format werden sie von vielen Mitarbeitern in Firmen genutzt.
NFC-Entwicklerkit
Ein NFC-Entwicklerkit bietet alles, was zum Programmieren eines eigenen NFC-Systems zur Zugangskontrolle nötig ist. Sowohl die Software zur Programmierung und Leser, als auch Transponder in verschiedenen Formaten sind enthalten. So können eigene Zugangskontrollen nach individuellen Wünschen gestaltet werden.
RFID-Antenne
Eine RFID-Antenne ist das Empfangsgerät für RFID-Chips. Kommen sich RFID-Antenne und RFID-Chip ausreichend nahe, wird der Chip (zum Beispiel im Transponder) registriert. Die RFID-Antenne ist wichtiger Bestandteil der RFID-Zugangskontrolle.
RFID-Weitbereichsleser
Ein RFID-Weitbereichsleser kann kompatible RFID-Chips in grösserem Abstand erkennen, als einfache RFID-Antennen. Weitbereichsleser können überall dort zum Einsatz kommen, wo kein direkter Kontakt zwischen Transponder und Antennen-Einheit möglich ist. Durch die grosse Reichweite sind RFID-Weitbereichsleser auch für viele weitere Zwecke geeignet.
Das passende System für den Einsatzort
- System mit RFID oder NFC
- Unterstützte RFID Typen: ISO 14443 A/B, Mifare, DESFire, Felica
- Unterstützte NFC Typen: ISO 18092, NFC Forum Tags, NFC Peer to Peer
- Im Set: Anzahl der Transponder und Einheiten zur Zugangskontrolle
- Grösse des Berechtigungsspeichers / maximale Anzahl der Karten
- Ausreichend Platz für alle Hardware-Komponenten und Kabel
- Für Zugangskontrolle: Art der Stromversorgung
- Für Transponder: Abmessungen, ABS-Gehäuse, Schlüsselring
- Für Transponder-Karten: ISO Standard, Anzahl bedruckbare Seiten (Art des Drucks)
Die passende Ausstattung
- Display zur Anzeige der Berechtigung oder Ausweisnummer
- Programmierbare Zeitfunktion, Wechselfunktion
- Passende Kühlung: Lüfter, Wasserkühlung
- Design nach Wunsch
- USB-Schnittstelle
Unser Praxistipp
Für die Erstinstallation von Schliessanlagen mit NFC Modulen ist immer ein vollständiges Set aus Transpondern oder Transponder-Karten und Einheiten zur Zugangskontrolle nötig. Später können einzelne Elemente bei Bedarf ergänzt werden und so weitere Türen oder auch Personen in das System aufgenommen werden.
In vielen Firmengebäuden und Büros sind Schlüssel an wichtigen Türen längst von Alarmanlagen mit Pin-Code, Fingerabdruck oder durch NFC Module abgelöst worden. Ähnlich wie ein Schlüssel-Schloss-Prinzip greifen Transponder und Antenne bzw. Zugangskontrolle ineinander und öffnen nur bei entsprechender Berechtigung die Tür. Mit diesen Systemen können sowohl Haupt-Eingangstüren als auch einzelne Stockwerke oder Räume vor unberechtigtem Zutritt gesichert werden. Bedruckbare Transponder-Karten oder Transponder mit beschreibbarer Oberfläche können darüber hinaus zur eindeutigen Identifikation gekennzeichnet und einem spezifischen Nutzer zugeordnet werden.
Mit RFID und NFC sind zwei Technologien zur Nahfeldkommunikation im Alltag angekommen, die eine berührungslose Kommunikation zwischen zwei Kommunikationseinheiten ermöglichen.
RFID-Chips werden in vielen Bereichen des Alltags, zum Beispiel in Kombination mit Kassensystemen in Läden oder auch als Identifikationschip für Haustiere, genutzt.
NFC ist dagegen eine Technologie, die vor allem in Kombination mit Smartphones und Kreditkarten für den berührungslosen Bezahlvorgang genutzt werden kann.
Die NFC Technologie baut auf dem Prinzip von RFID auf, ermöglicht jedoch eine wechselseitige Kommunikation, während bei RFID-Systemen die Chips in Transpondern zwar erkannt werden, jedoch nicht selbst ein Signal aussenden können. Gegenüber RFID ist NFC für noch kürzere Distanzen konzipiert und gestattet Abstände von ca. 10 cm.
Wie öffnet die NFC- oder RFID-Zugangskontrolle Türen?
Schliessanlagen, die anstelle von Pin-Codes oder Fingerabdrücken RFID-Chips erkennen oder mit NFC-Technologie ausgestattet sind, müssen mit dem Schliesszylinder bzw. der Kontrolleinheit der Tür verbunden werden. Nur so kann das Signal zum Öffnen der Tür auch tatsächlich Zutritt gewähren.
Wie sicher sind Zugangskontrollen mit NFC oder RFID?
Da Schliessanlagen mit NFC oder RFID auf Basis der Kommunikation zwischen Transponder und Zugangskontrolle arbeiten, öffnen sie die Tür für jeden, der den Transponder bei sich trägt. Jedoch lassen sich bei Verlust die Zugangsberechtigungen für einzelne Transponder deaktivieren, sodass sie nicht mehr eingesetzt werden können.
Was kostet ein NFC Modul?
Einsteiger-Sets mit einigen Transpondern und/oder –Karten sowie einer Einheit zur Zugangskontrolle können bereits im niedrigen dreistelligen Preissegment solide Leistungen erzielen. Für grössere Systeme mit mehreren Türanlagen und einer grossen Anzahl an Transpondern steigt der Preis.
Je nach Gebäudegrösse und Anzahl der benötigten Transponder oder Transponder-Karten und Zugangskontrollen können grössere und kleinere Sets den Einsatzzweck erfüllen. Ob RFID oder NFC als Technologie gewählt werden, hängt auch von der übrigen Nutzung der Transponder ab. Wer bereits plant, das System in der Zukunft weiter auszubauen und zu erweitern, kann schon beim ersten Set auf die Verfügbarkeit von Einzelmodulen und weiteren Transpondern achten.
Sind nur weitere Module oder Transponder für eine bereits bestehende Anlage nötig, sollte auf die gleiche Produktserie bzw. eine ausreichende Kompatibilität von Einzelelementen mit dem bestehenden System geachtet werden.