Ratgeber
Signalsäulen
Für die Sicherheit am Arbeitsplatz und in allen für Menschen potenziell gefährlichen Bereichen spielt Sicherungstechnik eine große Rolle. Neben akustischen Alarmgebern kommen Warnleuchten zum Einsatz, denn als Signallampe können sie sofort ein Bewusstsein für Gefahren schaffen. Welche Formen dieser Signaltechnik es gibt und worauf Sie vor Kauf und Integration in Ihre Betriebsabläufe achten sollten, fasst unser Ratgeber zusammen.
Eine Signalsäule ist eine meist vertikale Säule, die in industriellen Umgebungen und in öffentlichen Bereichen verwendet wird.
Sie sendet optische Signale und besteht dafür typischerweise aus mehreren farbigen LED-Modulen.
Die verschiedenen Farben zeigen unterschiedliche Zustände einer Anlage an, beispielsweise den Betriebsstatus von Maschinen oder Störungen innerhalb der Automation.
Es handelt sich häufig um ein modulares System, denn dadurch können Anwender die Anzahl und Position der Module sowie die Farben im Gehäuse der Signalleuchte frei wählen und das System nach eigenem Bedarf gestalten.
In vielen Fällen kann neben der Leuchtfarbe auch die Signalart gewählt werden: Ist kein Dauerlicht gewünscht, kann eine Blinkleuchte zusätzlich Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Ferner kann Signaltechnik mit Blitzlicht (schnelleres Aufblitzen als Blinklicht) arbeiten.
Kontrollleuchten erlauben eine sofortige Erfassung von Informationen.
Die schnelle visuelle Kommunikation über Signallampen verbesserte die Arbeitssicherheit.
Eindeutige LED-Anzeigen zu Betriebszuständen optimieren Arbeitsabläufe.
Die flexiblen Konfigurationen der Sicherungstechnik passt zu verschiedenen Arbeitsumgebungen.
Langlebigkeit der LED-Elemente senkt Kosten für Energie und Wartung.
Die Signaltechnik basiert in der Regel auf LED-Technologie. LEDs (Light Emitting Diodes) sind Halbleiterbauelemente, die Licht erzeugen, wenn Strom durch sie fließt.Im Vergleich zu herkömmlichen Glühlampen besitzen LEDs eine geringe Stromaufnahme und verbrauchen weniger Energie. Zugleich punkten LED-Leuchtmittel mit einer langen Lebensdauer.
Die benötigte Betriebsspannung muss zwingend vor der Inbetriebnahme beachtet werden. Viele LED-Signalsäulen arbeiten entweder mit 5 oder 230 Volt. Die benötigte Energie wird über eine Kabelverbindung zur Stromquelle geliefert, wobei es neben dem klassischen Kabelanschluss ans Stromnetz (Betriebsspannung 230 V/DC) auch die Option einer Verdrahtung via USB-Schnittstelle zur Steuereinheit (Betriebsspannung 5 V/DC) gibt.
Tipp: Besteht die Sorge, dass eine Signallampe allein nicht ausreichend Aufmerksamkeit erzeugt, empfiehlt sich ein Kombisystem aus Signalleuchte und Signalgeber wie einer Sirene. Im Meldegerät befindet sich zusätzlich ein Akustikelement, um einen einzelnen Warnton oder auch einen Dauerton zu erzeugen.
Signaltechnik wird eingesetzt, um die Effizienz, Sicherheit und Organisation in verschiedenen Arbeitsumgebungen zu verbessern. Am häufigsten sind LED-Signallampen in folgenden Bereichen anzutreffen:
Unternehmen mit Produktionsstätten
Die korrekt funktionierende Elektronik in Baugeräten, Laufbänder etc. wird mittels Signalsäule überwacht. Signalleuchten zeigen an, ob eine Anlage in Betrieb ist, im Leerlauf steht oder gestoppt wurde. Neben dem Betriebsstatus zeigen die LED-Leuchten zudem Warnungen an, etwa bei Überhitzung oder unzureichender Materialversorgung.
Logistik
In Lagerhäusern dienen die Signalgeräte zur Anzeige, wann Lade- und Entladebereiche betreten werden dürfen oder warnen über rote Leuchtfarbe, wenn eine Fläche zu hoch beladen ist. Neben der Koordination in Lade- und Entladebereichen dienen die Meldeleuchten auch zum Anzeigen von Engpässen.
Medizinische Einrichtungen
Die Signale spielen eine Rolle bei der Planung von Arbeitsabläufen im Krankenhaus. Rot kann auf eintreffende Notfälle hinweisen oder eine Kontrollleuchte kann den allgemeinen Patientenstatus anzeigen.
Bürogebäude
Die Technik ist selten auch in der allgemeinen Büroumgebung anzutreffen. Die Leuchten dienen dort als technisches Hilfsmittel zur Anzeige der Raumverfügbarkeit für Konferenzen.
Parkhäuser
Die Signale lenken den Verkehrsstrom passend zu verfügbaren Plätzen. Wie beim Bahnübergang kann das System LED-Signalleuchten mit Schranken kombinieren
Öffentliche Verkehrssicherheit
Zur Zugsicherung oder auch in Häfen und für Flughäfen sind elektronische Signalanlagen wichtig, um anzuzeigen, wann Züge, Schiffe und Flieger starten und stoppen. Im Schienenverkehr zeigen Signalleuchten die Einstellungen eines Stellwerks an oder kommen gemeinsam mit Schranken zur Sicherung am Bahnübergang zum Einsatz.
Schutzart
Je nach Montageort muss die Signaltechnik eine andere Mindestanforderung bezüglich der Schutzart besitzen. In einem überdachten Stellwerk muss der Witterungsschutz nicht so hoch ausfallen wie outdoor an einem Bahnübergang. Weit verbreitet sind LED-Signalleuchte mit IP65, was einen vollständigen Berührungsschutz und Schutz gegen Strahlwasser aus allen Richtungen garantiert.
Damit die Sicherungstechnik wirksam ist, müssen Menschen beim Betrachten wissen, wie die Farben der Signallampe zu interpretieren sind. Grundsätzlich sind folgende Zuweisungen gängig:
LED-Leuchtfarbe | Signal-Bedeutung |
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Weiß |
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Grün |
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Blau |
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Gelb/Orange |
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Rot |
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Gut zu wissen:
Damit die Signaltechnik zur Entwicklung und Aufrechterhaltung eines Sicherheitssystems genutzt werden kann, muss das Signal an einem gut einsehbaren Bereich montiert sein. Daher ist die Befestigungsart für Signalleuchten wichtig. Neben LED-Signalleuchten zum Aufstellen gibt es Modelle zur Wand- und Deckenmontage. Die Montage kann außerdem nicht nur an ebenen Flächen erfolgen, sondern beispielsweise an Rohrleitungen.