31.01.2023
7 Minuten
Trends in der Gebäudetechnik
Der Bereich der Gebäudetechnik entwickelt sich konstant weiter. Neue und innovative Entwicklungen sorgen für mehr Komfort und helfen beim Energie sparen. Die Treiber in diesem Bereich sind die Digitalisierung, Automatisierung, effizientere Technik und erneuerbare Energien. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit den Trends in der Gebäudetechnik und wie die Ihren Alltag erleichtern.
Automatisierung in der Gebäudetechnik
Ein Trend in der Technik geht in Richtung der Automatisierung. Hier geht es vor allem darum, individuelle und intelligente Lösungen einzusetzen. Die Automatisierung ist dabei in immer mehr Bereichen möglich. Das beinhaltet Heizung, Lüftung und Klimaanlagen sowie Beleuchtung und andere Technik. Die Entwicklung tendiert zu einem Gesamtkonzept, das zentral die gesamte Technik im Gebäude steuert. Die Ziele hierbei sind, Energie zu sparen und für mehr Komfort zu sorgen.
So gibt es für die Technik im Gebäude eine Reihe von Sensoren, die permanent Daten sammeln. Das sind zum Beispiel die Innen- und Aussentemperatur, die Luftfeuchtigkeit in den Räumen oder die Sonneneinstrahlung.
Die Sensoren sind dann mit einer zentralen Software verbunden. Diese steuert wiederum alle Anlagen. So sind die Sensoren mit der Zentralheizung sowie einzelnen Raumthermostaten gekoppelt. Gerade im gewerblichen Bereich arbeiten Heizung und Lüftung oft nicht besonders effizient. Das liegt zum Beispiel daran, dass sich niemand dafür verantwortlich fühlt, die Heizung optimal zu steuern. Sind keine Personen in einem Bereich oder ist die gewünschte Temperatur erreicht, reguliert das System die Heizleistung. Über Automatisierung können Sie auch den Sonnenschutz an Gebäuden verbessern. Smarte Sonnenschutzanlagen verdunkeln bei zu hoher Sonneneinstrahlung automatisch die Fenster. So lässt sich Energie sparen, vor allem bei Klimaanlagen.
Automatisierung ist auch mit geringen Mitteln und im kleinen Stil möglich. Beispielsweise mit smarten Thermostaten für Heizkörper. Diese lassen sich einfach und schnell montieren. Solche smarten Thermostate sind programmierbar. So kontrollieren Sie einerseits optimal die eingestellte Raumtemperatur. Bereits das hilft, Energie zu sparen. Andererseits ist es möglich, Programme für Tageszeiten anzulegen. Dann reguliert der smarte Thermostat die Raumtemperatur automatisch. Gerade in gewerblich genutzten Immobilien ist dies sinnvoll. Hier sind Produktions- oder Verkaufsbereiche oft viele Stunden am Tag ungenutzt. Durch die Automatisierung senken Sie hier gezielt die Heizkosten.
Fernsteuerung und Digitalisierung
Der Trend in der modernen Gebäudetechnik geht in Richtung digital, intelligent und vernetzt. Diese Technologie ist auch unter dem Namen Smart Home bekannt. Mit seinen Funktionen verändert das Smart Home viele kleine Aufgaben im Alltag. Eine Reihe von Lösungen für das Smart Home bekommen Sie bei Conrad.
Dazu zählen zum Beispiel individuell ausbaubare Systeme mit zentraler Steuerung. Diese sind um eine App und sogenannte virtuelle persönliche Assistenten herum aufgebaut. Diese Assistenten sind in Form von Lautsprechern und Mikrofonen präsent. So kommunizieren Sie per Sprachbefehl mit Ihrem Smart Home System. Die digitalen Sprachassistenten sind in der Lage, alle integrierten Systeme auf diesem Weg zu steuern. Das reicht von der Unterhaltungselektronik über die Heizung bis zu den Solarleuchten im Aussenbereich.
Die Lösungen für das Smart Home werden immer komplexer. So gibt es immer mehr Bereiche, die Sie über Sensoren, smarte Technik und Netzwerke miteinander verbinden können. Die aktuellen Trends sind klassische Elektrogeräte, die Sie in das Smart Home integrieren. Das kann zum Beispiel der Roboter-Staubsauger sein, der mit der zentralen Steuerung gekoppelt ist. Auf diesem Weg ist eine Programmierung möglich. Beispielsweise beginnt der Staubsauger nach Ladenschluss seinen Dienst. Das Smart Home kontrolliert dabei das Reinigungsergebnis. Eine manuelle Steuerung ist zudem über die App im Smartphone oder auch per Sprachbefehl möglich.
IoT in der Gebäudetechnik
IoT – das Internet der Dinge – bringt eine Vielzahl von neuen Möglichkeiten für die Gebäudetechnik mit. Hier sind es vor allem kleine Sensoren und dezentrale Technik, die Prozesse verändern. In vielen Bereichen überschneidet sich IoT mit den Trends der Automatisierung und Fernsteuerung. Viel mehr ermöglicht IoT es erst, dass diese beiden Punkte effizient funktionieren. So bindet IoT Sensoren in viele Bereiche ein, die dann mit den zentralen IT-Systemen kommunizieren.
Beispielsweise übernehmen IoT-Sensoren Aufgaben wie die Kontrolle von Füllständen. Dazu zählen so einfache Bereiche wie die Entsorgung von Abfallstoffen. Ist ein Behälter fast voll, sendet der IoT-Sensor eine Meldung. Tatsächlich ist es inzwischen auch möglich, direkte Kommunikationswege mit dem Entsorgungsunternehmen einzurichten. Der IoT-Sensor kontaktiert den Entsorger dann selbstständig, wenn die Abholung eines Containers erforderlich ist. So automatisieren Sie ganze Prozessketten, die dann zuverlässig und effizient laufen. Am Beispiel der Reststoffentsorgung zeigt sich, dass Sie so die Kosten senken. Die Abholung erfolgt nur noch dann, wenn diese wirklich notwendig ist.
Erneuerbare Energien in der Gebäudetechnik
Das Thema erneuerbare Energien spielt auch in der Gebäudetechnik eine zentrale Rolle. Die MuKEn 2014 geben die Richtung für die angepeilte Klimaneutralität in der Schweiz vor. Das erfordert auch neue Technik und praktische Lösungen für den Einsatz von erneuerbaren Energien.
Der Trend geht hier zu Lösungen auf Basis der Wärmepumpentechnik sowie zu Hybridheizungen. In diesen Bereichen ist die Nachfrage in der jüngeren Vergangenheit deutlich angestiegen. Hybridheizungen sind Systeme, die aus mindestens zwei Wärmeerzeugern bestehen. In den meisten Fällen erfolgt hier eine Kombination aus erneuerbaren Energien und klassischen Wärmequellen.
Gerade Unternehmen setzen immer mehr auf erneuerbare Energien. Ungenutzte Dachflächen sind gute Orte, wo Sie Solarmodule installieren können. Neben Photovoltaik, die Elektrizität erzeugt, bieten sich für Betriebe auch thermische Solaranlagen an. Diese liefern Ihnen sogar Prozesswärme mit einer Temperatur von bis zu 180 Grad Celsius. In Kombination mit fossilen Quellen reduzieren Sie hier den Energiebedarf und somit die Kosten.
Auch steigt die Nachfrage nach Wärmepumpen. Diese sind einerseits effiziente Heizlösungen. Andererseits eignen sich Industrie-Wärmepumpen auch für die Bereitstellung von Prozesswärme. Entsprechend konzipiert dienen Wärmepumpen sogar für Kühlprozesse oder nutzen die Abwärme von industriellen Prozessen. Das alles steigert die Effizienz und hilft, Energiekosten zu senken.
Photovoltaik und Windkraft – grüner Strom vom eigenen Dach
Auch die Photovoltaik wird immer wichtiger. Auf dem Weg stellen Sie grünen Strom für die Gebäudetechnik bereit. Ein Trend sind mobile Powerstations mit hoher Kapazität. Diese funktioniert im Prinzip wie die kleinen Powerbanks, die Sie für das Smartphone nutzen. Jedoch stellen diese grossen Powerstations auch 230 Volt Spannung bereit.
Viele Geräte, die Sie bei Conrad finden, sind dauerhaft bis zwei kW belastbar. So versorgen Sie ortsunabhängig sogar leistungsstarke Elektrogeräte, zum Beispiel auf einem Event. Dank eines PV Steckers sind diese Powerstations mit Solarmodulen kompatibel. So laden Sie die Geräte mit Sonnenenergie auf und nutzen mobil erneuerbare Energien.
Ein weiterer Trend sind kleine Windgeneratoren. Diese ergänzen eine hybride Lösung bei der Energieerzeugung oft optimal. Windgeneratoren liefern dann Strom, wenn die Photovoltaik keine Elektrizität bereitstellt. So stehen Ihnen immer erneuerbare Energien zur Verfügung und Sie können Strom sparen.
Innovative Sicherheitstechnik
Ein eigener Bereich ist die Sicherheitstechnik. Von Conrad erhalten Sie eine Reihe von modernen Lösungen, mit denen Sie für Sicherheit sorgen. Das beginnt bei smarten Alarmanlagen. Der Trend geht hier zu vernetzten Lösungen, die Sie optional ins Smart Home integrieren. Diese Alarmanlagen bieten Kameras, Sensoren für Türen und Fenster sowie Bewegungsmelder. Selbst Glasbruchmelder und Erschütterungssensoren gibt es für moderne Alarmanlagen. Das Besondere an den smarten Alarmanlagen ist die Kommunikation. Zum einen sind die Systeme untereinander vernetzt. Zum anderen kommunizieren diese über Funk oder das Internet.
Auf dem Weg erhalten Sie sofort eine Meldung, wenn ein Sensor oder eine Kamera etwas aufgefangen hat. Damit nicht genug, können Sie live das Bild über das Internet abrufen und teilweise die Kamera sogar fernsteuern. Ebenfalls speichern viele Systeme die Aufnahmen von Überwachungskameras in der Cloud. Das hilft bei der Strafverfolgung.
Zum Bereich der Sicherheitstechnik zählen ebenfalls vernetzte Gefahrenmelder. Dazu zählen Detektoren für Feuer, Gas, Rauch, Wasser oder Kohlenmonoxid.
Das Besondere an den modernen Lösungen ist, dass diese untereinander vernetzt sind. Löst ein Melder Alarm aus, sendet dieser das Signal an alle verbundenen Geräte aus. Das ist besonders praktisch in gewerblichen Bereichen mit weitläufigen Hallen. Darüber hinaus sind smarte Gefahrenmelder in der Lage, über das Internet zu kommunizieren. Dann sendet das Gerät den Alarm per SMS oder auch direkt in die Smartphone-App. Einige Anbieter von Smart Home Systemen haben Gefahrenmelder als Teil des Sortiments im Angebot. Diese Lösungen finden Sie auch bei Conrad.
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