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Ratgeber
Die Einhaltungsnormen sowie die Messung verschiedener Werte wie Spannung oder Isolationswiderstand ist allein aufgrund der Arbeitssicherheit von höchster Bedeutung. Fachkräfte setzen dazu eine Vielzahl an unterschiedlichen Messgeräten und Prüfgeräten ein. In unserem Ratgeber bieten wir Ihnen einen Überblick über häufig eingesetzte Testgeräte.
Für fast jeden erdenklichen Bereich bietet die Messtechnik beziehungsweise Prüftechnik spezielle Prüfgeräte – angefangen bei einfachen Teststreifen für die Ermittlung der Wasserhärte über Spannungsprüfer bis hin zu Kabel-Messmaschinen. Darüber hinaus gibt es eine grosse Auswahl an zusätzlichem Equipment, mit denen Prüf- und Testgeräte erweitert werden können. So gibt es beispielsweise Zubehör für Mikroskope, Kabelmessgeräte, Endoskope und viele weitere Messgeräte.
Prüf- und Testgeräte werden unter anderem dazu genutzt, die Funktionsfähigkeit von elektronischen Betriebsmitteln, elektrischen Anlagen und Maschinen oder Bauteilen zu testen. Ein Fehler kann schnell zum Ausfall ganzer Produktionsstrassen führen und hohe Kosten für das Unternehmen nach sich ziehen. Aber nicht nur bei der Fehlersuche in der Elektronik sind Prüfgeräte unverzichtbar. Messgeräte werden auch zur Qualitätskontrolle verwendet. Dabei kann etwa die Schichtdicke von Beschichtungen oder Lackierungen einer Prüfung unterzogen werden. Es lässt sich ebenfalls schnell feststellen, ob ein bestimmtes Material die nötige Härte für den angedachten Verwendungszweck aufweist.
Bei der grossen Auswahl an Prüfgeräten kann man schnell den Überblick verlieren. Für nahezu jede Anforderung gibt es in der Prüftechnik ein passendes Messgerät. Nachfolgend möchten wir Ihnen einige der am häufigsten verwendeten Prüfgeräte etwas näher vorstellen:
Mit einem Drehzahlmesser lässt sich die Umdrehungsgeschwindigkeit von rotierenden Bauteilen ermitteln. Die Messung der Drehzahl kann, je nach Gerät, entweder mechanisch durch ein Messrad, elektrisch oder optisch erfolgen. Hohlräume in Wänden oder der Karosserie von Fahrzeugen können mithilfe von Endoskop-Kameras untersucht werden. Selbst das Innere von Motoren oder Maschinen lässt sich mit einer entsprechenden Sonde leicht begutachten. Häufig eingesetzt werden diese Prüfgeräte auch, um Beschädigungen in Rohrleitungen aufzuspüren. Ein modernes Endoskop bietet hohen Anwendungskomfort. Mikroskope und USB-Mikroskope kommen immer dann zum Einsatz, wenn eine möglichst hohe Vergrösserung erforderlich ist. Sie werden beispielsweise beim Spleissen von Lichtwellenleitern verwendet, um eine Prüfung der Glasfaseroberfläche durchzuführen. Bereits geringste Verschmutzungen oder Kratzer können die Leistungsfähigkeit einer LWL-Leitung negativ beeinflussen.
Speziell im Bereich der Qualitätskontrolle und Werkstoffprüfung werden Härteprüfgeräte eingesetzt. Mit ihrer Hilfe lässt sich die Härte eines Materials ermitteln. Ein entsprechender Test gibt Aufschluss darüber, ob ein Material bestimmte Anforderungen hinsichtlich der benötigten Stabilität erfüllt. Mit einem Kabel-Prüfgerät kann ein Installateur einem defekten Kabel schnell auf die Spur kommen. Dabei fungiert das Gerät als Durchgangsprüfer. Weiterhin kann mit einem Kabel-Prüfgerät getestet werden, ob ein Kabelbruch oder ein falsch angeschlossener Stecker die Ursache für eine Störung ist. Kabelsucher sind Ortungsgeräte, mit deren Hilfe in Wänden verborgene Kabel aufgespürt werden können. Dabei macht sich das Gerät die elektrischen Felder zunutze, die ein stromführendes Kabel umgeben. Die Anzeige eines Kabelsuchers erfolgt im einfachsten Fall über LEDs, hochwertige Geräte haben dagegen häufig eine numerische oder grafische Anzeige. Ein Kalibrator wird in der Messtechnik zur Anpassung der Gerätegenauigkeit (Kalibrierung) verwendet. So kann sichergestellt werden, dass ein Gerät im industriellen Einsatz vorgegebene Parameter exakt erfüllt.
Mit einem Magnetfeld-Analysegerät können Quellen elektromagnetischer Strahlung an elektrischen Geräten und Betriebsmitteln detektiert werden. Zusätzlich lassen sich in Wänden versteckte Stromleitungen und elektromagnetische Felder in Wohnräumen ausfindig machen.
Ein Netz-Analysegerät wird zur Beurteilung der Netzqualität herangezogen. Neben Strom, Spannung, Frequenz und Leistung werden auch Einschaltströme, Wirk-, Schein- und Blindleistung von diesen Messgeräten zuverlässig erfasst.
Ein wichtiges Hilfsmittel für die elektrische Sicherheit ist der Phasenprüfer. Mit ihm lässt sich schnell feststellen, ob eine Leitung Strom führt oder nicht. Dabei werden keine exakten Messwerte ausgegeben, im Fall eines stromführenden Kabels leuchtet lediglich eine im Griff integrierte Glimmlampe auf.
Um den Alkohol- und Zuckergehalt von Weinen oder auch Schmiermittel zu testen, werden sogenannte Refraktometer eingesetzt. Mit Hilfe eines Schichtdicken-Messgerätes ist eine zerstörungsfreie Messung der Dicke von Beschichtungen wie Korrosionsschutz, Farben oder Lacken möglich. Bei einem Kraftfahrzeug kann so zum Beispiel getestet werden, ob ein Teil der Karosserie neu lackiert wurde. Mit einem Schwingungsmesser kann frühzeitig erkannt werden, ob bei einer Maschine in näherer Zukunft technische Probleme zu erwarten sind. Durch die Analyse des Schwingungsverhaltens lassen sich rechtzeitig Massnahmen ergreifen, um teure Beschädigungen und lange Ausfallzeiten zu vermeiden. Zur Überprüfung der Spannungslosigkeit an elektrischen Anlagen und elektrischen Geräten ist ein Spannungsprüfer die erste Wahl. Mit einem VDE-Prüfgerät ist es möglich zu überprüfen, ob stationäre elektrische Anlangen oder mobile elektrische Geräte die Anforderung der DIN-Normen erfüllen. Eine regelmässige Prüfung mit einem VDE-Prüfgerät stellt die elektrische Sicherheit sowie die Einhaltung der gesetzlichen DIN-Vorschriften sicher.
Ob es sich um einen einfachen Teststreifen, ein Multimeter oder ein hochwertiges VDE-Prüfgerät handelt – beim Kauf von Messgeräten gibt es einige Dinge zu berücksichtigen. Grundsätzlich sollten Sie auf eine möglichst einfache Handhabung Wert legen. Zudem gilt es auf einen geeigneten Messbereich des Prüfgerätes zu achten. Dieser muss immer zum vorgesehenen Einsatzzweck passen. Hinsichtlich der Darstellung der Messergebnisse haben Anwender die Wahl zwischen analogen oder digitalen Anzeigen. Generell gilt, dass eine digitale Anzeige meist besser ablesbar ist und es zu keinen blickwinkelabhängigen Ablesefehlern kommen kann. Bei einigen einfacheren Messgeräten sind allerdings auch schon einfache LEDs ausreichend, um zuverlässig ein Ergebnis anzuzeigen. Der überwiegende Teil der mobilen Prüfgeräte benötigt eine Batterie, achten Sie hierbei auf eine ausreichend lange Laufzeit. Sollten Sie häufig mehrere Messungen in Folge durchführen wollen, kann ein integrierter Speicher bei der Auswertung der Ergebnisse helfen. Fehler lassen sich im direkten Vergleich der einzelnen Messungen deutlich schneller finden.
Unser Praxistipp: Prüfgeräte und Testgeräte mit der passenden Schnittstelle an den PC anschliessen!
Viele Messgeräte verfügen über einen USB-Anschluss oder eine RS232-Schnitstelle. Damit können Sie Ihr Prüfgerät einfach an einen Arbeitscomputer anschliessen. Die erhobenen Messwerte lassen sich darüber leicht weiterverarbeiten. Der Vergleich einzelner Ergebnisse ist auch über einen längeren Zeitraum einfach möglich. Darüber hinaus lassen sich bearbeitete Daten schnell exportieren und ausdrucken.