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Ratgeber
Bevor sie mit dem grossen Messaufbau beginnen, können Sie mit Prüfspitzen die Kabel anstechen und deren Spannung testen. So finden Sie heraus, ob die Kabel angeschlossen sind und um welchen Leiter es sich handelt. Dies geschieht komplett gefahrlos und kann ein unnötiges Abisolieren verhindern, da die Nadel der Messspitze mühelos die Isolierung durchsticht.
Abgreifklemmen
Mit Abgreifern zwicken sie bereits bestehende Messleitungen fest an. Bei ihnen handelt es sich um Kabelklemmen, die an eine vorab isolierte Stromleitung angesteckt werden. Je nach Kabeldicke gibt es dabei verschiedene Klemmen, die für die verschiedenen Kabelquerschnitte ausgelegt sind. Krokoklemmen etwa sind sehr variabel und können auch dickere Leitungen bis etwa 9 mm abgreifen. Dazu sind sie mit einer flachen Spitze ausgestattet, mit der sich feine Kabel abgreifen lassen.
Speziell für dünne Kabel sind Feinabgreifklemmen vorgesehen, die besonders fein greifen und eine Beschädigung des Kabels vermeiden.Sicherheitsklemmen sorgen dafür, dass die Finger bei hoher Stromstärke nicht in die Nähe der Leitung kommen. Bei hohen Spannungen wird durch diese Messtechnik ein möglicher Stromschlag verhindert.
Ohne passende Messleitung wäre ein Multimeter oder ein Oszilloskop schlicht unbrauchbar.
Um eine Messung durchzuführen, muss an die Buchsen des Messgerätes eine Messleitung angeschlossen werden, damit eine Verbindung zur Messstelle hergestellt werden kann. Am Ende der Leitung können sich verschiedene Stecker oder Buchsen befinden.
So werden bei Versuchsaufbauten in Laboren häufig Lamellenstecker oder Krokoklemmen verwendet. Dagegen nutzt man für Messungen im Hochfrequenzbereich Koaxialleitungen mit BNC-Stecker.
Weit verbreitet sind auch die sogenannten Abgreifklemmen, mit deren Hilfe sich eine robuste und dennoch schnell lösbare Verbindung zu einem stromführenden Leiter herstellen lässt.
In unserem umfangreichen Sortiment finden Sie neben Messleitungen passende Federkontakte, Messleitungs-Adapter sowie weiteres praktisches Messleitungs-Zubehör.
Prüfspitzen
Mithilfe einer Prüfspitze können auch an schwer erreichbaren Stellen Messungen durchgeführt werden. Die dünnsten Prüfspitzen ähneln einer Nadel.
Spitzen mit einem derart geringen Durchmesser ermöglichen selbst an winzigen SMD-Bauteilen zuverlässige Messergebnisse.
Zudem kann mit einer Prüfspitze auch eine dünne Isolierung eines Kabels durchdrungen werden.
Tastköpfe
Tastköpfe werden in Kombination mit einem Oszilloskop verwendet. Eingesetzt werden sie gewöhnlich dann, wenn ein direkter Anschluss des Messgerätes an das Messobjekt nicht möglich ist. Unterschieden wird zwischen aktiven, passiven und differenziellen Tastköpfen.
Die passiven Modelle stellen den Standard in der Messtechnik dar. Sie sind günstig in der Anschaffung und besonders widerstandsfähig.
Ein aktiver Tastkopf verstärkt das Signal, bevor es zum Oszilloskop geleitet wird. Hierbei ist zu beachten, dass ein solches Gerät immer eine zusätzliche Stromversorgung benötigt. Der Vorteil eines aktiven Tastkopfes besteht in der geringen Beeinflussung des Messsignals und der höheren Signalgenauigkeit.
Beim Differenztastkopf handelt es sich um eine spezielle Form des aktiven Tastkopfes. Im Vergleich zu einem passiven oder einem normalen aktiven Tastkopf wird hier die Differenz zweier Spannungspotenziale gemessen, wobei die Masse des Oszilloskops umgangen wird.
Beim Kauf von Messleitungen, Prüfspitzen und Tastköpfen sollte Sie einige Punkte berücksichtigen. Zu beachten sind in jedem Fall Nennstrom und Nennspannung.
Ein dauerhafter Betrieb außerhalb der vom Hersteller festgelegten Spezifikationen führt zu einer starken Erwärmung der Kabel, was letztlich einen Brand hervorrufen kann.
Achten Sie auch darauf, dass Ihr Messgerät über die passenden Buchsen verfügt. Für Hochfrequenzmessleitungen werden beispielsweise BNC-Stecker verwendet.
Dagegen sollten Sie bei der Anschaffung von Tastköpfen berücksichtigen, dass viele Geräte nur mit Oszilloskopen des gleichen Herstellers kompatibel sind. Dies gilt im besonderen Maße für aktive Tastköpfe.
Unser Praxistipp: Sicherheitsprüfspitzen bei Messungen an Stromkreisen mit direkter Verbindung zum Stromnetz verwenden!
Im Handel finden Sie eine Vielzahl verschiedener Prüfspitzen, doch nicht jede davon ist für Messungen an Stromkreisen geeignet, die direkt mit dem Stromnetz verbunden sind. Verwenden Sie für solche Messungen ausschließlich Prüfspitzen, die die die passende Messkategorie (CAT II bis CAT IV) erfüllen.
Wozu benötige ich einen Messleitungsadapter bei CEE-Steckdosen?
Messungen an einer Starkstromsteckdose sind nicht ungefährlich. Eine kleine Unachtsamkeit reicht häufig schon aus, um einem kapitalen Kurzschluss auszulösen. Mit einem Messleitungsadapter gehen Sie auf Nummer sicher. Der Adapter wird in die Starkstromsteckdose gesteckt und bietet für jede Phase sowie für den Neutralleiter eine eigene Buchse. Die Stecker der Messleitungen können darin sicher eingesteckt werden und die Gefahr eines Kurzschlusses oder eines elektrischen Schlages wird effektiv unterbunden. Messleitungsadapter gibt es für viele weitere Anwendungsgebiete, beispielsweise Schutzkontaktstecker oder BNC-Kabel.
Welche Materialien werden für Krokoklemmen verwendet?
Krokodilklemmen werden aus verschiedenen Materialien hergestellt. Verbreitet sind Klemmen aus Edelstahl, Kupfer und verschiedenen Stählen. Klemmen aus Edelstahl sind besonders robust und weisen zudem eine hohe Resistenz gegen Korrosion auf. Eine günstigere Alternative mit ähnlichen Eigenschaften stellen Klemmen aus vernickeltem Stahl dar. Krokoklemmen aus Kupfer werden immer dann genutzt, wenn hohe Ansprüche an die Leitfähigkeit gestellt werden. Ebenfalls eine hohe Leitfähigkeit haben vergoldete Klemmen aus Stahl.
Welche Messkategorien gibt es für Messleitungen?
Nach IEC 61010-1 werden Messleitungen und Messgeräte in die Kategorien CAT I bis CAT IV eingeteilt. Messleitungen der CAT I dürfen nur für Messungen an Stromkreisen verwendet werden, die keine direkte Verbindung zum Stromnetz aufweisen. CAT-II-Messleitungen und -Messgeräte eignen sich für Messungen an Stromkreisen, die eine direkte Steckerverbindung zum Stromnetz haben. Für Messungen innerhalb der Gebäudeinstallation werden Geräte und Leitungen der CAT III vorausgesetzt. Sollen dagegen Messwerte an Zähler oder Hauptanschluss ermittelt werden, müssen Kabel und Messgeräte zwingend der CAT IV entsprechen.