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Ratgeber
Unser Praxistipp
Software bildet neben Hardware einen elementaren Bestandteil von Computern. Sie ist Voraussetzung für die Steuerung eines PC-Systems und macht eine Datenverarbeitung überhaupt erst möglich. Welche Arten von Software es gibt und was bei der Auswahl berücksichtigt werden muss, erfahren Sie in unserem Ratgeber.
Der Begriff Software ist eine Sammelbezeichnung für sämtliche nicht-physischen Bestandteile eines Computersystems. Dazu zählt alles, was keine Hardware ist, also Anwendungen und Programme. Software kann man nicht anfassen oder greifen, da sie im Gegensatz zu Hardware nicht gegenständlich ist. Vielmehr handelt es sich um Code bzw. Befehlsketten, die es ermöglichen, die technischen Bestandteile eines Computers zu steuern und ihn funktionstüchtig zu machen. Software ist Voraussetzung dafür, dass ein PC Daten verarbeiten und Anweisungen ausführen kann. Ohne sie wäre es beispielsweise nicht möglich, im Internet zu surfen, Office-Programme zu nutzen, Videos und Bilder zu bearbeiten und so fort.
Nach ISO/IEC 2382 werden drei Kategorien von Software unterschieden: Systemsoftware, Unterstützungssoftware und Anwendungssoftware. Systemsoftware umfasst Programme und Dateien, die dazu dienen, die Betriebsabläufe eines Rechners zu managen. Ihre Aufgabe ist es, mit internen und externen Hardware-Komponenten zu kommunizieren und diese zu steuern. Zur Systemsoftware gehören sowohl Betriebssysteme wie macOS, Microsoft Windows oder Linux als auch Dienstprogramme. Unterstützungssoftware hat eine begleitende Funktion. Sie hilft bei der Entwicklung und Wartung und ist nicht auf eine spezifische Anwendung festgelegt. Anwendungssoftware, auch als Applikation oder App bezeichnet, ermöglicht es, konkrete Aufgaben mit einem PC durchzuführen, beispielsweise eine Tabelle zu erstellen oder ein Bild zu bearbeiten. Im Gegensatz zu Systemsoftware, die primär für den Ablauf einer Rechenanlage zuständig ist und alle dafür erforderlichen Werkzeuge bereitstellt, bringt die Anwendungssoftware einen praktischen Nutzen für Anwenderinnen und Anwender mit sich.
Stellt man sich einen PC als ein System aus mehreren Software-Schichten vor, würde das Betriebssystem den Kern bilden. Das Betriebssystem, auch Operating System (OS) genannt, bildet die Schnittstelle zwischen Anwendungssoftware und Hardware und stellt eine Benutzeroberfläche zur Verfügung. Die bekanntesten Betriebssysteme für PCs, Laptops und Notebooks sind macOS von Apple, Windows von Microsoft und Linux. Sie unterscheiden sich unter anderem hinsichtlich ihrer Programmiersprache, mit der sie entwickelt wurden, und der Gestaltung der Benutzeroberfläche.
Windows
Windows wurde von den Microsoft-Gründern Bill Gates und Paul Allen entwickelt und stellt zum gegenwärtigen Zeitpunkt das weltweit am meisten genutzte Betriebssystem dar, zumindest, wenn es um PCs, Workstations und Server geht. Es gibt auch Windows-Betriebssysteme für Smartphones und Tablets, hier sind Googles Android und Apples iOS jedoch deutlich verbreiteter. Der Name (windows für engl. „Fenster“) leitet sich daraus ab, dass die Anwendungen auf dem Bildschirm als rechteckige Fenster dargestellt sind. Seit seiner Entstehung ist Microsoft Windows fortwährend in neuen Generationen erschienen. Einen Meilenstein markierte Windows 10, das 2015 veröffentlicht wurde und im April 2022 trotz seines bereits eingeführten Nachfolgers Windows 11 einen Marktanteil von 73% unter allen anderen Windows-Betriebssystemen ausmachte. Die Besonderheit von Windows 10 ist, dass es erstmalig eine einheitliche Plattform für unterschiedliche Gerätetypen bereitstellte. Es läuft sowohl auf Desktop-Computern und Laptops als auch auf Tablets, Smartphones, Embedded Systems, dem Raspberry Pi und der Konsole Xbox One. Die Benutzeroberfläche passt sich automatisch den spezifischen Geräteeigenschaften an. Daneben wartet Windows 10 mit optimierten Sicherheits- und Update-Funktionen sowie der Sprachassistenz Cortana und dem Microsoft-eigenen Browser Edge auf. Um individuellen Ansprüchen gerecht zu werden, wurde Windows 10 in mehreren Versionen herausgebracht. Während Windows 10 Home Standardnutzer und -nutzerinnen anspricht, sind Windows 10 Pro und Windows 10 Enterprise vor allem für Unternehmen interessant.
macOS
macOS ist ein vom Technologieunternehmen Apple entwickeltes Betriebssystem. Es ist für herstellereigene Desktop-PCs (Mac) und Laptops (MacBook) vorgesehen, was Vor- und Nachteile mit sich bringt. Ein Nachteil ist, dass macOS laut Lizenzbestimmungen nur in Verbindung mit Apple-Hardware verwendet werden darf. Vorteilhaft ist dagegen, dass man mit einem Apple-Gerät und dem macOS-Betriebssystem vom Apple-Ökosystem profitiert, insbesondere wenn man noch weitere IT-Produkte von Apple nutzt. Kein anderer Hersteller hat es bislang geschafft, ein derart intuitives und nahtlos ineinandergreifendes System zu schaffen, in dem verschiedene Geräteklassen wie iPhone, AirPods, iPad oder iPod sowie Apps reibungslos miteinander kommunizieren. Möglich macht das die iCloud-Plattform, die sämtliche Apple-Geräte mit einer iCloud-Adresse verbindet, so dass man alle Funktionen auf allen Geräten in Echtzeit nutzen kann. Das macOS-Betriebssystem hat aber auch ganz spezifische Stärken. So gilt es als besonders einfach zu bedienen, was für viele einen Grund darstellt, einen Mac oder ein MacBook einem Windows-Rechner vorzuziehen. Außerdem sind System-Updates auf neue macOS-Versionen für Anwenderinnen und Anwender kostenlos. Dem steht allerdings der höhere Anschaffungspreis von Macs und MacBooks gegenüber. Gut zu wissen: Es ist möglich, Microsoft Windows auf einem Mac zu installieren und beide Betriebssysteme nebeneinander zu nutzen.
Linux
Linux ist ein Betriebssystem-Kern, der auf Unix basiert und als kostenlose Open-Source-Software zur Verfügung steht. Der Quellcode ist frei einsehbar, so dass Entwickler und Entwicklerinnen die Möglichkeit haben, maßgeschneiderte Systeme – sogenannte Linux-Distributionen – zu programmieren und Schwachstellen zu beheben. Aus diesem Grund gibt es nicht „das eine“ Linux-System, sondern viele Varianten, um mit Debian, Ubuntu, Mint und openSUSE nur einige zu nennen. Linux-Systeme lassen sich stark verändern und anpassen, beanspruchen wenig Speicherplatz und schonen Ressourcen, was eine gleichbleibend hohe Arbeitsgeschwindigkeit ermöglicht. Da Linux von deutlich weniger Menschen genutzt wird als Microsoft Windows und macOS, ist es nicht so oft Ziel von Cyberattacken und verhältnismäßig stabil. Allerdings ist Linux aufgrund seiner zahlreichen Modifikationsmöglichkeiten wesentlich komplexer als Windows und nicht immer intuitiv zu bedienen, was insbesondere für Neulinge eine Hürde darstellt. Darüber hinaus wird es von verhältnismäßig wenigen PC-Spielen unterstützt.
Software-Anwendungen sind weder aus dem privaten noch aus dem beruflichen Alltag wegzudenken. Ob Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Bild- oder Videobearbeitung – es gibt eine Fülle an Software-Lösungen, mit denen sich solche und viele weitere Arbeiten durchführen lassen. Vor allem Microsoft Office hat sich als Standard in Büros, Betrieben, Unternehmen und Privathaushalten etabliert.
Das liegt darin begründet, dass das Office-Paket zahlreiche Funktionen abdeckt, die man für die tägliche Kommunikation und die meisten Büroarbeiten braucht. Vor allem die Office-Anwendungen Word (Text), Excel (Tabellen), Outlook (E-Mail und Kontaktverwaltung), Power Point (Präsentation), OneDrive (Cloud) und Access (Datenbankverwaltung) finden in vielerlei Branchen Verwendung. Neben universell einsetzbaren Software-Lösungen gibt es spezialisierte Anwendungen wie Finanz- und Steuersoftware (ELSTER, WISO etc.), Video- und Bildbearbeitungssoftware (Adobe Photoshop, Corel PaintShop usw.) oder CAD- und Planungssoftware (Avanquest Architect 3D, Becker CAD), mit der man beispielsweise Produktdesigns erarbeiten, realistische Zeichnungen anfertigen sowie 2D- oder 3D-Modelle erstellen kann.
Rund um den Bereich Internetsicherheit (Internet Security) werden ebenfalls viele Software-Anwendungen angeboten. Dabei handelt es sich um Virenscanner bzw. Virenschutzprogramme, die in der Lage sind, Malware, bösartige Links und Viren zu identifizieren und gegebenenfalls zu beseitigen. Microsoft bietet mit dem Windows Defender einen bereits vorinstallierten Virenschutz an, dieser hat jedoch seine Schwächen. Aus diesem Grund kann es sinnvoll sein, sein System mit einer zusätzlichen Antivirus-Software auszustatten, die besser vor Hackangriffen und Datenklau schützt. Bekannte Anbieter von Antivirus-Programmen sind beispielsweise Norton, McAfee und Kaspersky.
Einen nicht unerheblichen Anteil an Software-Anwendungen machen PC-Spiele aus. Der Markt ist riesig und umfasst zahlreiche Genres, die für jede Spielernatur und jeden bevorzugten Spielmodus ein passendes Game bereithält – angefangen beim einfachen Kartenspiel über den schnellen Ego Shooter bis hin zum komplexen Open World Multiplayer. Zwar bieten immer mehr Publisher ihre PC-Spiele im Internet zum Download an, die klassische CD oder DVD erfreut sich aber immer noch großer Beliebtheit. Eine Sonderform von PC-Spielen stellen Browsergames dar. Sie müssen nicht heruntergeladen und auf dem Computer gespeichert werden, sondern werden online über den Webbrowser gespielt.
Beim Kauf von Software für den PC spielt der Einsatzzweck eine wesentliche Rolle. In dem Zusammenhang ist zu definieren, welche Aufgaben konkret erledigt werden sollen und ob eine einfachere oder eine komplexere Software dafür in Frage kommt.
Pro- und Business-Versionen sind üblicherweise dadurch gekennzeichnet, dass sie einen größeren Funktionsumfang bieten, und sprechen deshalb meist Fortgeschrittene oder Unternehmen an. Für Standardanwendungen und den Privatgebrauch sind Basisversionen im Regelfall ausreichend.
Ein wichtiges Kriterium ist die Kompatibilität, denn nicht jede Software funktioniert mit jedem Betriebssystem. Haben Sie sich für ein Programm entschieden, müssen Sie überprüfen, ob es überhaupt auf Ihrem PC läuft. Umgekehrt ist bei der Wahl eines Betriebssystems zu berücksichtigen, wie vielfältig das Angebot an kompatibler Software ist. Spielernaturen greifen beispielsweise im Regelfall zu einem Windows-PC, da die meisten PC-Spiele Windows unterstützen.
PC-Spiele sind ebenso ein Beispiel dafür, dass auch die Hardware zur Software passen muss. Die Anforderungen an Grafikkarten, Arbeitsspeicher und Prozessoren steigen mit der Entwicklung neuer Technologien und den Ansprüchen an immer höhere Auflösungen, detailliertere Texturen und Spielmechaniken. Gerade im Hinblick auf Virtual Reality, das nicht nur im Gaming-Bereich auf dem Vormarsch ist, ist wichtig zu überprüfen, ob das PC-System und dessen Komponenten überhaupt die nötigen Voraussetzungen erfüllen.
Sofern das Betriebssystem und die Hardware es erlauben, empfiehlt es sich, stets zur neuesten Version einer Software zu greifen. Hier kann man Kompatibilitätsprobleme in vielen Fällen ausschließen und sicher sein, keine veralteten Funktionen zu erhalten.
Regelmäßige Updates sind das A und O, um ein Betriebssystem oder eine Software-Anwendung auf dem aktuellen Stand zu halten und den vollen Funktionsumfang ausschöpfen zu können. Viele Hersteller entwickeln fortwährend neue Features oder Problemlösungen, die sie den Nutzerinnen und Nutzern mit Updates zur Verfügung stellen. Gerade im Bereich Internet Security sind Updates von essenzieller Bedeutung, da mit ihrer Hilfe Sicherheitslücken im System geschlossen werden können.
Warum gibt es die unterschiedlichen Schreibweisen "macOS" und "Mac OS"?
„Mac OS“ ist der ursprüngliche Markenname für das Betriebssystem von Apple. Die Schreibweise wurde 2016 in „macOS“ umgeändert – und zwar in Anlehnung an die Namensgebung der übrigen Systeme (iOS, tvOS etc.).
Kann man auf einem Android-Tablet eine Windows-Anwendung installieren?
Ja, allerdings braucht man dazu einen Emulator. Dabei handelt es sich um ein Programm, das in der Lage ist, ein System in Teilen nachzuahmen bzw. ein virtuelles System auf einem PC zu erschaffen. Der Vorgang wird als Emulation bezeichnet und findet beispielsweise auch statt, wenn man ein Microsoft-Office-Paket auf einem Mac installiert. Zunächst lädt man den Emulator als App auf das Tablet und installiert ihn. Dann lädt man die Windows-Anwendung herunter und installiert sie ebenfalls. Danach kann man die Anwendung ganz normal starten und nutzen.
Was versteht man unter Software-Management?
Mit fortschreitender Digitalisierung wird das Thema Software-Management für Unternehmen und insbesondere deren IT-Abteilungen immer wichtiger. Der Begriff umfasst die Verwaltung, Planung und Organisation aller Anwendungen und Software-Komponenten einer IT-Infrastruktur. Dazu gehört unter anderem, Sicherheitslücken ausfindig zu machen oder Installationsprozesse zu standardisieren, um das zeitaufwendige Einrichten und Konfigurieren von Betriebssystemen zu vereinfachen und zu beschleunigen.
Gibt es Software, mit der Wechseldatenträger wie USB-Sticks auf Viren überprüft werden können?
Die meisten Antivirenprogramme sind in der Lage, USB-Sticks und andere Wechseldatenträger auf Viren zu scannen. Dazu muss man lediglich mit der rechten Maustaste auf das Icon des Sticks oder auf die zu öffnende Datei klicken und im Drop-Down-Menü „Auf Viren untersuchen“ auswählen. Manche Programme starten die Sicherheitsprüfung sogar automatisch, sobald ein Stick in den Slot eingeschoben wird (bspw. Kaspersky Internet Security).